Unter die Schar von Buchfinken mischen sich am Futterplatz jetzt des Öfteren auch Bergfinken. Die sperlingsgroßen Vögel ähneln den Buchfinken, fallen jedoch insbesondere im Flug durch ihren weißen Bürzel auf. Die Männchen tragen ein grauschwarzes Kopf- sowie ein orangefarbenes Brust- und Schultergefieder, während die Weibchen schlichter gefärbt sind mit dunklen Streifen auf dem braunen Oberkopf. Dies geht aus einer Pressemitteilung der LBV-Kreisgruppe Main-Spessart hervor.
Bergfinken sind Wintergäste aus dem hohen Norden Europas und verbringen die kalte Jahreszeit bei uns von Oktober bis Ende März. Sie sind in den Sommermonaten Brutvögel vorwiegend in den Birkenwäldern des nördlichen Waldgürtels von Skandinavien bis Ostasien (Kamtschatka). Die Stärke des Bergfinkeneinflugs aus dem Norden kann von Jahr zu Jahr sehr schwanken und ist offenbar abhängig vom Nahrungsangebot in den Brut- und Durchzugsgebieten.
In starken Einflugjahren können sich riesige Schwärme bilden, die vor allem in Laubwäldern einfallen auf der Suche nach Bucheckern. Auf Feldern und Wiesen, aber auch in Parkanlagen und Gärten können jetzt größere Ansammlungen von Bergfinken beobachtet werden, wo sie nach Sämereien aller Art Ausschau halten. Für die Futterstellen im Garten eignen sich vor allem Erdnüsse in gebrochener Form, Sonnenblumenkerne und andere Sämereien.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des LBV Main-Spessart: main-spessart.lbv.de