Ein Betonlaster einer hiesigen Betonfirma ist am Montagnachmittag auf der B 26 am Ohrwatschel in Lohr "einfach umgekippt", wie eine Zeugin der Polizei am Unfallort sagte. Der 49-jährige Fahrer des 28 Tonnen schweren Lasters, der Beton geladen hatte, wollte um etwa 16.30 Uhr von der Bahnhofstraße kommend über das Ohrwatschel auf der B 26 in Richtung Aschaffenburg fahren, als der Unfall passierte.
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Polizei und Vertreter der Betonfirma standen vor einem Rätsel
Die Polizei und Vertreter der Betonfirma standen vor einem Rätsel, wie der Laster ohne Fremdbeteiligung einfach auf die Seite kippen konnte. Der offenbar nur leicht verletzte und ansprechbare Fahrer wurde vom Rettungsdienst ins Lohrer Krankenhaus gefahren.
Zur Klärung des Unfalls las ein Lohrer Polizist die Fahrdaten des Lkw aus, um etwa Aufschluss über die Geschwindigkeit zu bekommen. Die Feuerwehr Lohr band auslaufende Stoffe und regelte den Verkehr.
Die Trommel des Betonlasters war deutlich eingedellt. Die Frage, die sich eine Vertreterin der Firma stellte, war, ob diese überhaupt noch zu retten ist. Außerdem stellte sich die Frage, was mit dem flüssigen Beton im Inneren ist, der zusehends aushärtete.
Spezialbergungsfirma hätte Lkw am liebsten mit Luftkissen angehoben
Eine Spezialbergungsfirma aus Fuchsstadt hätte das Fahrzeug, das den Verkehr am Ohrwatschel behinderte, am liebsten mit Luftkissen angehoben, allerdings hätte dies wohl fünf bis sechs Stunden gedauert. Deshalb entschied man sich etwa eine Stunde nach dem Unfall dafür, einen Kran zu schicken.