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Lohr: Betriebsversammlung der Bosch Rexroth AG abgesagt

Lohr

Betriebsversammlung der Bosch Rexroth AG abgesagt

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    Bosch Rexroth Gießerei Eisengießer Hydraulik Werk 1
    Bosch Rexroth Gießerei Eisengießer Hydraulik Werk 1 Foto: Roland Pleier

    Für kommenden Freitag waren die 3400 Beschäftigten von Werk 1 ("Zum Eisengießer") der Bosch Rexroth AG zu einer Betriebsversammlung eingeladen. Am Mittwochvormittag nun entschied der Betriebsrat: "Wir führen die Betriebsversammlung in der Stadthalle nicht durch." Dies teilte der stellvertretende Vorsitzende Thomas Nischalke auf Nachfrage der Redaktion mit.

    Der Grund dafür liegt auf der Hand: Aufgrund des Corona-Virus sollten Veranstaltungen in einer Größenordnung von mehr als 1000 Menschen vermieden werden. Nun hat der große Saal in der Stadthalle zwar (inklusive Empore) nur 733 Sitzplätze. Doch hatte der Betriebsrat die Reden und Berichte auch ins Foyer und die Seminarräume übertragen lassen und damit Platz für mehr als 1100 Beschäftigte angeboten. Nur wenige Plätze seien leer geblieben, so Nischalke.

    Frühere Betriebsversammlungen hatten entweder in der Spessarttorhalle stattgefunden, die für 1400 Menschen ausgelegt ist, oder – in zwei Schichten – im Saal der Stadthalle. In der Regel sind laut Nischalke immer zwischen 700 und 1200 Beschäftigte gekommen.

    Ersatzweise dezentrale Infoveranstaltungen

    Nach der Absage, die am Donnerstag per Aushang publik gemacht wird, heißt es nun umdisponieren. Ab Montag, 16. März, werde der Betriebsrat in kleinerem Rahmen dezentrale Info- und Diskussionsveranstaltungen für alle Bereiche und Werksteile anbieten. Bis 3. April, so der Plan, sollen diese dann beendet sein. 

    Auf der Tagesordnung stehen "die üblichen Themen", wie Nischalke salopp formulierte: Anträge und Anfragen aus der Belegschaft würden behandelt. Die Auftrags- und Beschäftigungslage stelle in der Regel Armin Golz dar, der Kaufmännische Werkleiter Industriehydraulik. Darüber hinaus gehe es freilich auch um die Kurzarbeit und wie man sie nutzt. Dabei drängt der Betriebsrat auf Fortbildungen. "Wenn wir viel zu tun haben, heißt es meist, wir haben keine Zeit. Wenn die Arbeit fehlt, heißt es oft, wir haben kein Geld", verdeutlicht Nischalke die Grundproblematik. 

    Schließlich solle auch über das Zukunftspaket diskutiert werden: Was muss passieren, um sich auf die Problemlagen einzustellen - Mobilitätswende, Klimaschutzdebatte und Digitalisierung 4.0. 

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