Nachdem in der vergangenen Sitzung das bisherige Stadtratsmitglied Volker Peter von der SPD-Fraktion auf eigenem Antrag hin aus dem Gremium entlassen wurde, rückte nun Bettina Schmitt als ordentliche Stadträtin nach. Die bisherige Ortssprecherin von Altbessingen hatte bei der Kommunalwahl von 2014 die viertmeiste Zahl von Stimmen in ihrer Fraktion auf sich vereinigen können.
Mit der vorgeschriebenen Eidesformel legte sie vor der Bürgermeisterin Anna Stolz und ihren Stadtratskollegen das Versprechen ab, den Gesetzen gehorsam zu sein und ihre Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen. Mit Schmitt hat nun der bisher rein männliche Stadtrat von Arnstein bis zur Ende der Wahlperiode im April 2020 ein einziges weibliches Mitglied.
In der süd-östlichen Seite der Michael-Wenz-Straße von Arnstein wird es in Zukunft im Bereich der oberen Montagehallen ein eingeschränktes Halteverbot geben. Im Einmündungsbereich zur Sichersdorfer Straße wird eine Grenzmarkierung angebracht.
Initiator für diese Anordnung seitens der Stadt war Markus Merklein, der Geschäftsführer von „Caravaning Arnstein“, der bemängelt hatte, dass Lieferfahrzeuge von Speditionen, Fahrzeuge mit Wohnwagengespannen oder große Reisemobile eine erweiterte Schleppkurve benötigten, die hier durch parkende Fahrzeuge auf der gegenüberliegenden Seite der Ausfahrt nicht gegeben sei. Durch das eingeschränkte Halteverbot ist so das Ein- und Ausfahren zum Betrieb der Caravaning Arnstein wieder uneingeschränkt möglich. Die dort ansässige Firma MIWE und die Polizei wurden in die Problematik mit eingebunden.
Im Zuge einer Ortseinsicht wurde auch die Parksitzuation an der Einmündung zur Sichersdorfer Straße beguachtet. Hier wurde festgestellt, dass der Krümmungsbereich beparkt wird. Dazu hat die Polizei vorgeschlagen, den Einmündungsbereich mit einer „Grenzmarkierung“ zu versehen, die das Halten und Parken an dieser Stelle verbietet.
Im Jahr 2016 hat der Stadtrat der Vorentwurfsplanung über die Ertüchtigung der B 26 im Umgriff der Wasserwerkskruve und der Errichtung eines Verkehrskreisels sowie den erforderlichen Anschlussästen einstimmig zugestimmt.
Zwischenzeitlich wurde die Beteiliung der öffentlichen Träger durchgeführt und die Anregungen sowie Hinweise in die Pläne eingearbeitet. Dabei wurden die Grundzüge der Planung nicht berührt. Ergänzend wurde ein landschaftspflegerischer Begleitplan erarbeitet und eine Vorerkundung von Bodendenkmälern angeordnet, die zurzeit durchgeführt wird.
Diese Erkenntnisse wurden in die bestehende Kostenberechnung eingearbeitet. Demnach betragen die Investitionskosten für den Straßenbau einschließlich der Baunebenkosten für das gesamte Projekt rund 3,3 Millionen Euro. Gemäß der Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Würzburg als Baulastträger für die Bundesstraße beträgt der Anteil der Stadt Arnstein 1,3 Millionen Euro. Für diesen Kostenanteil werden jetzt staatliche Zuwendungen beantragt. Den dafür notwendigen Beschluss traf der Stadtrat einstimmig.
Gegen die Aufstellung des Bebauungsplans „Am Kies II“ mit 32 Bauplätzen durch den Markt Thüngen erhebt die Stadt Arnstein keine Einwände, weil sie ihre Belange dadurch nicht berührt sieht.
Für die Erweiterung des städtischen Baugerüstes erhält die Firma Gebrüder Reinhard in Würzburg den Auftrag zur Lieferung von Gerüstteilen in Höhe von 3553 Euro. Die Instandsetzung von schadhaften bituminösen Schwarzdecken im Stadtgebiet muss die Stadt 65 000 aufbringen. Den Auftrag dazu erhielt die Firma August Ullrich in Elfershausen.
Die Firma „Ausgrabungen Specht“ in Schwebheim hat die archäologischen Begleitung im Rahmen des Oberbodenabtrags im Bereich der Wasserwerkskurve beim neuen Verkehrskreisel an der B 26 übernommen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 8000 Euro.