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STEINFELD: BGW plant millionenschweren Hallenneubau

STEINFELD

BGW plant millionenschweren Hallenneubau

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    Expansion: Auf der Wiese im Vordergrund plant die Steinfelder BGW Bohr GmbH den Bau einer größeren Lager- und Umschlaghalle. Der Gemeinderat erteilte dem auf 2,7 Millionen Euro veranschlagten Projekt am Montag seinen Segen. Die Halle im Hintergrund gehört zum jetzigen Gebäudebestand des Zulieferers der Betonfertigteilindustrie.
    Expansion: Auf der Wiese im Vordergrund plant die Steinfelder BGW Bohr GmbH den Bau einer größeren Lager- und Umschlaghalle. Der Gemeinderat erteilte dem auf 2,7 Millionen Euro veranschlagten Projekt am Montag seinen Segen. Die Halle im Hintergrund gehört zum jetzigen Gebäudebestand des Zulieferers der Betonfertigteilindustrie. Foto: Foto: Ungemach

    Die vor allem als Zulieferer der Betonindustrie etablierte Steinfelder BGW-Bohr GmbH plant einen deutlichen Ausbau des Gebäudebestandes an der Kastanienstraße. Konkret soll auf dem Werksgelände auf dem Johannesberg eine 83 Meter lange und zwischen 25 und 43 Meter breite Lager- und Umschlaghalle errichtet werden.

    Das Investitionsvolumen bezifferte Geschäftsführer Georg Weidner gegenüber der Main-Post auf rund 2,7 Millionen Euro. Wenn alles klappt, soll der Bau noch heuer beginnen.

    Der Steinfelder Gemeinderat befürwortete das Bauvorhaben in seiner Sitzung am Montagabend. Dabei wurde vor allem die Freude darüber deutlich, dass das 1986 von Weidner als Ein-Mann-Betrieb gegründete Unternehmen, das heute rund 50 Mitarbeiter beschäftigt, weiter auf Wachstumskurs segelt.

    Einige Bedenken gab es unter den Räten jedoch hinsichtlich der Dimension der neuen und auf der Stadelhofen zugewandten Seite knapp 14 Meter hohen Halle. Mehrere Gemeinderäte wünschten sich, dass die Gemeinde auf eine passende Farbgestaltung und Begrünung drängen müsse, um ein möglichst dezentes Einfügen der Halle in die Landschaft sicherzustellen.

    Rudi Hock sagte, dass man sich grundsätzlich auch einmal Gedanken über die Verbesserung der problematische Zufahrt zum Werksgelände machen müsse. Derzeit sei die Situation entlang des Friedhofs und im Siedlungsbereich mitunter „untragbar“.

    Hock betonte jedoch ebenso wie Bürgermeister Matthias Loschert, dass die geplante Expansion des Steinfelder Unternehmens „zukunftsweisend“ für die Gemeinde sei.

    Angesichts dieser Bedeutung hegte Loschert auch Zweifel, ob die Gemeinde dem Unternehmen tatsächlich Vorgaben hinsichtlich der Farbgebung für die neue Halle machen sollte. „Ich möchte nicht wie das Landratsamt Bauverhinderungsbehörde sein“, sagte Loschert dazu mit Blick auf einige aus Sicht der Steinfelder leidvollen Erfahrungen mit der Genehmigungsbehörde.

    Was die problematische Erschließung des BGW-Geländes angeht, erinnerte der Bürgermeister daran, dass es schon Überlegungen gegeben habe, eine eigene Zufahrt von der Stadelhofer Straße aus zu bauen. „Aber das können wir uns nicht leisten“, so Loschert. Vielleicht sei zwischen Gemeinde und Firma ein „Gentlemen's-Agreement“ möglich, um die Zufahrtssituation zu verbessern.

    Am Ende erteilte der Gemeinderat den Bauplänen seinen Segen mit der Einschränkung, dass über Farbgebung, Begrünung und Erschließung noch gesprochen werden müsse. Die einzige Gegenstimme kam von Edgar Stamm.

    Er hatte moniert, dass der Gemeinderat erst jüngst beschlossen habe, allzu kurzfristig vor Sitzungen eingereichte Baupläne erst in der nächsten Sitzung zu behandeln. Der BGW-Bauantrag war zwei Tage vor der jüngsten Gemeinderatssitzung im Rathaus aufgeschlagen.

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