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Bild von der Löwenbrauerei

Karlstadt

Bild von der Löwenbrauerei

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    Ein historisch-wertvolles, handgemaltes Bild von der Löwenbräu in Karlstadt um 1905 kaufte Gerhard Kralik
(links) für die Stadt. Bürgermeister Karl-Heinz Keller (rechts) gab es dem städtischen Archivpfleger Manfred
Schneider (Mitte) in Obhut. Im Hintergrund erkennt man das Zementwerk, davor die Stadt Karlstadt und rechts
die Ruine Karlsburg mit dem Gasthaus "Zur Karlsburg" in Mühlbach.
    Ein historisch-wertvolles, handgemaltes Bild von der Löwenbräu in Karlstadt um 1905 kaufte Gerhard Kralik (links) für die Stadt. Bürgermeister Karl-Heinz Keller (rechts) gab es dem städtischen Archivpfleger Manfred Schneider (Mitte) in Obhut. Im Hintergrund erkennt man das Zementwerk, davor die Stadt Karlstadt und rechts die Ruine Karlsburg mit dem Gasthaus "Zur Karlsburg" in Mühlbach. Foto: FOTO MARTINA AMKREUTZ-GZ

    KARLSTADT (MATZ) Seine Kontakte zu Sammlern brachten Gerhard Kralik ein handgemaltes Bild von der Löwenbräu nach Karlstadt. Um 1905 herum, so lassen geklebte Zeitungen auf der Rückseite vermuten, malte ein Unbekannter auf starker Pappe das Bild. Das Original-Passepartout stammt aus dem Atelier Jean Dietz.

    Akkurat gezeichnet ist der Brauereikomplex der Löwenbrauerei von Christian Siligmüller und Emil Haas, von dem heute an der Ringstraße nur noch das Gebäude des Gasthauses "Liesl Karlstadt" steht. Dahinter mit leichterem Strich, fast laienhaft gemalt, die Stadt Karlstadt, das Zementwerk mit dem Förderband nach Klein-Laudenbach, die Ruine Karlsburg und das Gasthaus "Zur Karlsburg". Links die Goldmedaillen für die Biere, Bierkutscher, ein Engel und ein Löwe.

    Der städtische Archivpfleger Manfred Schneider, dem Bürgermeister Karl-Heinz Keller das Bild in Obhut gab, forschte in der Geschichte der Löwenbräu, wurde aber kaum fündig: "Es scheint, als habe jemand bei der Schließung der Brauerei 1969 alle Unterlagen mitgenommen."

    1872 errichtete der Karlstadter Bierbrauer dort das Haus Nummer 464 (heute Biergarten). 1881 übernahm Christian Siligmüller, der am 29. Juli 1862 in Veitshöchheim geboren wurde, die Gastwirtschaft und 1890 die Hullersche Brauerei auf dem Gelände der späteren Frama. 1896/97 baute er die Löwenbrauerei. Am 1. Mai 1901 zog Emil Haas aus Krefeld nach Karlstadt und half Siligmüller beim Brauerei-Ausbau.

    Haas führte ab 1911 alleine die Brauerei. Am 12. Januar 1921 zog Haas nach Mainz, wurde aber 1923 im städtischen Gewerbeverzeichnis als Brauereibesitzer genannt. Sein Name ist durchgestrichen, darüber Fritz Küsswetter gesetzt, der am 5. Januar 1921 nach Karlstadt zog. Dr. Janda heiratete die jüngste Küsswetter-Tochter und übernahm die Brauerei. Sie wechselte dann zur Arnsteiner Brauerei Bender und wurde 1969 eingestellt.

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