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MARKTHEIDENFELD: Bildende Kunst und Wahrnehmungstäuschung

MARKTHEIDENFELD

Bildende Kunst und Wahrnehmungstäuschung

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    Am 4. August hält Dr. Rainer Wolf vom Biozentrum der Universität Würzburg einen Vortrag mit dem Titel „Bildende Kunst, Wahrnehmung und Wahrnehmungstäuschung“ im städtischen Kulturzentrum Franck-Haus. Das obige „Doppelporträt des Würzburger Forschers steht bewusst auf dem Kopf – es ist mit einem Fachbegriff „thatcherized". Durch Umdrehen von Augen und Mund entsteht eine Grimasse, die man aber erst wahrnimmt, wenn man das Bild aufrecht dreht (also die Zeitung auf den Kopf stellt). Es ist also eine Täuschung, dass auf den ersten Blick die beiden Gesichter sehr ähnlich erscheinen. Bei Porträts, die auf dem Kopf stehen, können wir nämlich den Gesichtsausdruck nicht einschätzen. So verfremdete der Künstler Georg Baselitz seine Bilder, indem er sie einfach umgekehrt aufhängte.
    Am 4. August hält Dr. Rainer Wolf vom Biozentrum der Universität Würzburg einen Vortrag mit dem Titel „Bildende Kunst, Wahrnehmung und Wahrnehmungstäuschung“ im städtischen Kulturzentrum Franck-Haus. Das obige „Doppelporträt des Würzburger Forschers steht bewusst auf dem Kopf – es ist mit einem Fachbegriff „thatcherized". Durch Umdrehen von Augen und Mund entsteht eine Grimasse, die man aber erst wahrnimmt, wenn man das Bild aufrecht dreht (also die Zeitung auf den Kopf stellt). Es ist also eine Täuschung, dass auf den ersten Blick die beiden Gesichter sehr ähnlich erscheinen. Bei Porträts, die auf dem Kopf stehen, können wir nämlich den Gesichtsausdruck nicht einschätzen. So verfremdete der Künstler Georg Baselitz seine Bilder, indem er sie einfach umgekehrt aufhängte. Foto: FOTOs Wolf

    (mh) Im Rahmen der Ausstellung „Wasser und Licht“ der Gerbrunner Künstlerin Dorle Wolf, die gegenwärtig im rückwärtigen Ausstellungsbereich des städtischen Kulturzentrums Franck-Haus zu sehen ist, hält ihr Mann Dr. Rainer Wolf vom Biozentrum der Universität Würzburg am Montag, 4. August, um 19 Uhr im Franck-Haus in Marktheidenfeld einen Vortrag mit Experimenten und dreidimensionalen Projektionen unter dem Titel „Bildende Kunst, Wahrnehmung und Wahrnehmungstäuschung“.

    Immer wieder haben Maler Besonderheiten unseres Sehsystems intuitiv erkannt und in ihren Arbeiten umgesetzt. Dabei erlagen sie aber häufig auch Selbsttäuschungen, und gerade auch deswegen können Hirnforscher manches von ihnen lernen. Wir merken auch nicht, dass unser Auge, wenn es ruht, blind ist. Gerade diese Eigenschaft nutzten beispielsweise die Anhänger der Op-Art in den Sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts häufig.

    Die neue Technik, die Dorle Wolf in ihren Bildern verwendet und die im Franck-Haus gerade für Aufsehen sorgt, schafft 3-D-Tiefe. Dies wird im Vortrag erläutert, wie weitere Themen und Fragestellungen: „Wir sehen, was wir zu sehen erwarten“, „Warum wir Strichzeichnungen ,lesen‘ können“, „Das Gehirn verarbeitet Bilder ohne unser Wissen“ oder „Die Kunst des räumlichen Sehens“.

    Die Ausstellung von Dorle Wolf ist noch bis 17. August im Franck-Haus zu sehen. Im vorderen Bereich des Franck-Hauses läuft noch bis zum 24. August die Ausstellung „Alle Jahre wieder – Feste und Bräuche in Unterfranken“ mit dem Sonderthema Laurenzi-Messe. Die Ausstellungen sind Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag und am Feiertag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt zum Vortrag und zu den Ausstellungen ist frei!

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