Ein schön gestalteter Garten zum Verweilen an einem schönen Platz – das soll einmal der Retzbacher Gesundheitsgarten werden. Bürgermeister Wieland Gsell informierte die rund 30 erschienen Retzbacher auf der Bürgerversammlung über den Stand des Projekts.
Mit der neuen Situation – die Finanzkammer der Kirche stellt das Grundstück im Erbbaurecht auf 99 Jahre zur Verfügung – wurde bei der Förderstelle in Bad Neustadt ein Antrag eingereicht. Weil es sich um ein Projekt zur Förderung der Lebensqualität im ländlichen Raum handelt, werden bis zu 50 Prozent Zuschuss vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) erwartet. Von der Förderstelle kamen allerdings noch sechs Rückfragen, die von der Verwaltung bis Weihnachten bearbeitet sein sollen.
Eine der wichtigsten ist, ob eine Bauleitplanung nötig ist. Das will der Bürgermeister wegen des Zeit- und Kostenaufwands möglichst vermeiden. Als Folge darf der geplante Pavillon dann aber kein Dach erhalten. Auch sollte das vorgesehen Kneippbecken nicht den Mühlenbach mit der Retz verbinden, dafür wäre ein wasserrechtliches Verfahren nötig.
„Wer soll die Anlage pflegen, wenn sie erst gebaut ist?“, fragte Michael Heßdörfer. Dazu erklärte der Bürgermeister, es sei ein Bürgerprojekt, deshalb sei an Vereine und Bürger gedacht. Der Rebengang sei etwa gut für den Winzerverein geeignet, um den Bibelgarten könne sich die Pfarrgemeinde kümmern. Dass sich im Gesundheitsgarten auch Bürger aus Zellingen (und Duttenbrunn) engagieren, sei zudem auch nicht verboten.