In der jüngsten Bischbrunner Gemeinderatssitzung erläuterte Bürgermeisterin Agnes Engelhardt ein Konzept zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED. Anlass sind neue Fördermöglichkeiten. Aktuell habe man in der Gemeinde eine LED-Quote von 15 Prozent, so Engelhardt. Nach der Erneuerung von 190 Leuchten würde die komplette Gemeinde mit LED-Licht bestrahlt, was eine Verringerung des Stromverbrauchs von rund 57.000 Kilowattstunden im Jahr bedeuten würde. Dadurch würden 28,7 Tonnen Kohlendioxid im Jahr weniger ausgestoßen.
Nach einer Berechnung des Bayernwerks sind dafür Kosten in Höhe von 93.150 Euro erforderlich. Diese amortisieren sich durch jährliche Einsparungen bei den Stromkosten von rund 17.900 Euro in gut fünf Jahren. Hinzu kann noch eine Förderung von maximal 25 Prozent kommen. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, einen Förderantrag zu stellen. Die weitere Planung soll erst nach positivem Bescheid erfolgen.
Feuerwehrhaus wird billiger
Einmütig stimmte der Rat der Förderung der Sportvereine zu. Der Landkreis fördert die drei Vereine SV Bischbrunn, Schützenverein und DJK Oberndorf mit insgesamt 1324,44 Euro. Die Gemeinde wird sich mit dem gleichen Betrag beteiligen.
Der Stromliefervertrag der Gemeinde endet zum Jahresende. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, Angebote für die neue Lieferperiode bis Ende 2026 einzuholen. Das günstigste Angebot soll angenommen werden.
Die Bürgermeisterin informierte über den Stand des Feuerwehrhausneubaus in Bischbrunn. "Wir haben es vom Bauwerk und von den Kosten her im Griff", meinte sie. Aufgrund von Eigenleistungen der Feuerwehr und des Wegfalls einer Holzschiebetür konnten bei den Bauwerkskosten über 37.000 Euro eingespart werden.
Ein Schreiben der Kirchenjugend mit der Bitte um eine Spende zur Unterstützung ihrer Angebote wurde ebenso abschlägig beschieden wie ein Vorschlag, die Kirchstraße zur Tempo 30-Zone zu erklären. Die Geschwindigkeitsmessanzeige an der Straßlücke ist nach sieben Jahren defekt. Einstimmig stimmte der Rat einer Neuanschaffung für 1400 Euro zu.
Biosphärenreservat nicht abgelehnt
Anders wie aus einem Kreistagsausschuss fälschlicherweise berichtet wurde, hat die Gemeinde Bischbrunn keinen Beschluss zur Ablehnung eines Biosphärenreservats im Spessart getroffen, stellte die Bürgermeisterin klar. Man werde abwarten, ob die Interessen und Sorgen der Gemeinde berücksichtigt würden. Erst danach werde es zu diesem Thema eine Entscheidung geben.