Aschaffenburg (csc) Die Hofgartenklinik in Aschaffenburg feiert Jubiläum: Vor zehn Jahren wurde das ehemals chirurgische Fachkrankenhaus vollständig zu einer spezialisierten Belegklinik mit durchgehend fachärztlicher Betreuung umstrukturiert und umgebaut. Von der Diagnose über den stationären Klinikaufenthalt bis zur Nachsorge erfolgt seither die individuelle Betreuung durch den Facharzt. 21 Belegärzte arbeiten mittlerweile mit dem Team der Hofgartenklinik eng zusammen, heißt es in einer Pressemitteilung der Einrichtung.
Wer eine Klinik bisher nur als Besucher oder Patient kennen gelernt hat, hat am kommenden Samstag, 11. Februar, beim Tag der offenen Tür in der Hofgartenklinik die Möglichkeit, "hinter die Kulissen" zu schauen und einige Bereiche zu sehen, die sonst nicht offen zugänglich sind. Von 10 bis 17 Uhr stehen Führungen durch Haus und Operationssäle, Arztvorträge aus den einzelnen Fachabteilungen sowie ein Preisausschreiben auf dem Programm.
1996 wurde die erste spektakuläre Live-Operation gezeigt: Die Öffentlichkeit konnte in der Cafeteria der Klinik per Videokamera das Geschehen im Operationssaal mit verfolgen und bekam die Hüftprothesen-OP von Spezialisten erklärt. Weitere Live-Operationen aus anderen Fachabteilungen folgten.
In den 10 Jahre wurden in den Fachabteilungen Gefäßchirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO), Orthopädie, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie (MKG) und Augenheilkunde über 40 000 Patienten stationär behandelt. In der Augenheilkunde hat sich das Behandlungsspektrum 2005 durch die Netzhautchirurgie und die Eröffnung des Rheopherese-Zentrums erweitert.
1908 auf dem Gelände Hofgartenstraße 6 als Höhere Mädchenschule errichtet, wurde die Hofgartenklinik Anfang der 30er Jahre unter Dr. Friedrich Wahlig erstmals Chirurgische Klinik. Über 30 Jahre später folgte Dr. Bredow als neuer Chefarzt. Unter seiner Leitung wurde die Klinik in ein Krankenhaus für Allgemein- und Unfallchirurgie umgebaut.