Lothar Borkmann, Braumeister und technischer Leiter der ehemaligen Brauerei Stumpf - jetzt Lohrer Bier GmbH - will noch im April dieses Jahres das Unternehmen verlassen. Das bestätigte er gestern auf Anfrage der Main-Post. Zur Begründung sagte er, die Entwicklung in der Brauerei sei nicht so, wie sie sein sollte.
Er sieht sich auf Grund der neuen Entwicklung, nach der Veräußerung der Anteilsmehrheit an die Würzburger Hofbräu AG, auch nicht an eine Kündigungsfrist gebunden, weil die Lage nicht mehr der entspreche, die dem Abschluss des Arbeitsvertrages zugrunde lag. Zu weiteren Fragen wollte er sich nicht äußern.
"Festbier bleibt"
Geschäftsführer Klaus Müller wollte zu der Sachlage zunächst nicht Stellung nehmen. Es handele sich nicht um eine Kündigung, sondern um eine "Bitte um Vertragsaufhebung", sagte er dann doch auf Nachfrage der Redaktion. Es stehe noch ein Gespräch mit Borkmann aus. Bis dahin handele es sich um ein "schwebendes Verfahren".
An dem Versprechen, auch zur Spessartfestwoche 2001 werde es ein in Lohr gebrautes Festbier geben, werde sich nichts ändern, sagte Müller zu. Beim jetzigen Stand der Dinge verbiete es sich aber, weitere Aussagen zu machen, zumal die Geschäftsführer-Konferenz sich mit der neuen Sachlage noch nicht befasst habe.