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Laudenbach: Briefe an die Redaktion: Zitat wirft ein schlechtes Licht auf den Ortsteil Laudenbach

Laudenbach

Briefe an die Redaktion: Zitat wirft ein schlechtes Licht auf den Ortsteil Laudenbach

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    Zum Artikel "Eine Liebesheirat war es selten" vom 14. April erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

    Die Serie „Aus der Geschichte Main-Spessarts“ wird von vielen Menschen gelesen. Die Reportage Nummer 142 „Eine Liebesheirat war es selten“ (von Klaus Gimmler und Björn Kohlhepp) vom 14. April basiert auf dem Artikel „Der lange Weg hin zu Karlstadt“ vom 26. November 2018 anlässlich der vor 40 Jahren vollzogenen Gebietsreform.

    Die in beiden Artikeln zitierte im November 2018 von Herrn Goldkuhle getätigte Aussage „Die Laudenbacher seien so raffiniert gewesen, dass sie kurz vor dem Zusammenschluss noch schnell eine Mehrzweckhalle gebaut hätten“ war und ist nicht korrekt, wirft aber ein negatives Licht auf die ehemalige Gemeinde Laudenbach. Im Leserbrief vom 30. November 2018 wurde der zutreffende nachweisliche Sachverhalt ausführlich dargelegt und wegen der erneuten Veröffentlichung hier noch einmal zusammengefasst:

    1. Die Gemeinde Laudenbach hatte vor dem Zusammenschluss mit Karlstadt eine gute Finanz- und Vermögenssituation vorzuweisen und es war damals eine kluge Entscheidung, noch vor der Eingemeindung die Mehrzweckhalle zu errichten.

    2. Den Plan, eine Sporthalle zu bauen, gab es in Laudenbach bereits in den 1960er Jahren, konnte jedoch aufgrund vorrangiger Maßnahmen erst 1976 in Angriff genommen werden. Die Baukosten der Mehrzweckhalle beliefen sich auf insgesamt 1,7 Millionen DM, von denen die Stadt Karlstadt am Ende lediglich einen Kredit in Höhe von 250.000 DM übernehmen musste.

    3. Mit der Eingemeindung gingen etwa 350 Hektar Gemeindewald in den Besitz der Stadt Karlstadt über und somit auch die jährlichen Einnahmen aus dem Holzverkauf. Von dem ehemaligen Laudenbacher Wald verkaufte die Stadt inzwischen rund 158 Hektar für Millionenbeträge an die Firma Schwenk. Die genauen Summen wurden seinerzeit nicht veröffentlicht und werden bis heute von der Stadt geheim gehalten.

    4. Außerdem beschert der erweiterte „neue Steinbruch“ auf ehemaligem Laudenbacher Gelände der Stadt Karlstadt weiterhin Gewerbesteuereinnahmen auf viele Jahre.

    Ingrid Hüsam
    97753 Laudenbach

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