Seit August präsentiert Brigitte Heck unter dem Titel "Art of Paper" 20 abstrakte und auch gegenständliche Werke in der "kleinen Galerie" im zweiten Stock des Kreuzklosters. Der Kaufmännische Leiter des Hauses, Marco Ruck, begrüßte unter den zwei Dutzend Besuchern Hausoberin Schwester Hildburg Baumgartner und Bürgermeister Jürgen Lippert.
Ruck dankte der mittlerweile weit über die Region hinaus bekannten Künstlerin aus Langenprozelten für ihr Engagement, durch das in zwei Jahren die siebte Ausstellung bildender Künstler im Kreuzkloster gestaltet werden konnte.
Ein großer Teil der ausgestellten Bilder wurde unter Verwendung von Naturpigmenten mit Reisskohle, Negrostiften, Schwarzkreide und Graphit gefertigt. Die abstrakten Zeichnungen auf Papier oder Pappe sind zum Teil Interpretationen von Gebrauchsoberflächen, wie man sie in Ruinen, Parkhäusern oder Fabriken findet. Die Motive werden fotografisch festgehalten und dann teilweise großformatig verarbeitet. "Weil es so viele Facetten der Interpretation von diesen Themen zum menschlichen Wesen und Denken gibt, arbeite ich vorwiegend in Serien", verriet Brigitte Heck.
Echte Federn unter einem toten, abgebildeten Vogel
Die gegenständlichen Blätter aus der bisher zehnteiligen Serie "Natur und Mensch" sind ebenfalls monochrom gehalten. Sie stellen deren Symbiose dar und sollen mit ihrer tiefen Symbolik die seelische und geistliche Befindlichkeit sichtbar machen. Die tiefe Wirkung der dunklen Farben wird durch die Ergänzung mit scheinbar beiläufig eingestreuten realen Materialien noch verstärkt. So beispielsweise durch einige echte Federn unter einem toten, rücklings liegend abgebildeten Vogel.
Die Ausstellung kann im Kreuzkloster Gemünden, Kreuzstraße 3, bis Ende des Jahres jeweils von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 12 Uhr barrierefrei besucht werden.