In Obersfeld war das Feuerwehrhaus das erste Objekt. Hier wurde festgestellt, dass die Dachziegel, besonders die an der Ostseite, teilweise schlecht seien und daher das Dach nicht mehr wasserdicht ist. In Absprache mit der Feuerwehr sei man sich einig geworden, die Ziegel der gesamten Dachseite zu erneuern. Die Feuerwehr will dies in Eigenleistung ausführen.
Zu ersehen war auch der Grund der Ziegelschäden. Durch Äste in nächster Nähe des Daches würde nach Meinung von Experten das Ziegeldach nicht mehr richtig trocken, und dadurch könnten die Ziegel Schaden erleiden. Einige Baumäste sollen nun entfernt werden.
Ein weiterer Stopp war der Kindergarten. Dort führte die Vorsitzende des Kindergartenvereins durch die Gebäude und Anlagen. Es gebe keine Probleme und man sei mit der Einrichtung zufrieden. Besonders stolz war man seitens des Vereins auf die in Eigenleistung geschaffene „Halle“ und den Außenbereich, in dem man ganz deutlich die Handschrift von Georg Biernoth, einem im Bachgrund und darüber hinaus bekannten Naturschützer, erkannte.
Eine Gehwegsanierung erachtete man bei der Besichtigung des Friedhofes als notwendig. Hier wird sich der Gemeinderat wohl früher oder später Gedanken machen müssen. Die Kirche in Obersfeld ist mittlerweile ein Aushängeschild des Ortes geworden. Allgemein anerkannt wurde die hervorragende Innenrenovierung des Gotteshauses. Die ehemalige Schule in Obersfeld ist im Erdgeschoss als Wohnung vermietet. Im Obergeschoss hat der Frauenbund eine Unterkunft. Ferner ist eine Bücherei untergebracht und eine so genannte Gemeindekanzlei besteht dort noch.
Im Dachgeschoss befindet sich auf 50 Quadratmeter ein Gemeindearchiv im Aufbau. Auch das Gebäude der ehemaligen Milchsammelstelle ist noch in Gebrauch. Dort befindet sich im Untergeschoss ein Kühlraum, der an Vereine und Privatleute tageweise vermietet wird. Das Obergeschoss wird von Vereinen und der örtlichen Musikkapelle als Probenraum genutzt.
In der Flurabteilung „An der Klinge“ wurde im Verlauf des Flurbereinigungsverfahrens eine Wassertretanlage geschaffen, die vom Klingenbach gespeist wird. Gepflegt wird die Anlage von den örtlichen Vereinen.
Nächster Besichtigungsort war Hundsbach. Hier war es vor allem die Anlage mit Maschinenhaus der Wasserversorgung „Hundsbacher Gruppe“, die das Interesse der Gemeinderäte fand. Wasserwart Robert Schierling erklärte die Technik. Bürgermeister Dieter Schneider betonte, dass es sich bei diesem Zweckverband um eine eigenständige Körperschaft handele, die rund 5500 Einwohner von Obersfeld bis Eußenheim, mit dem Weiler Schönarts, sowie Gauaschach und Büchold mit Sachserhof mit Trinkwasser versorge.
Obwohl der Verbrauch rückläufig sei, so Wasserwart Robert Schierling, seien täglich rund 700 Kubikmeter Wasser zu pumpen. Im Jahr belaufe sich der Verbrauch auf rund 234 000 Kubikmeter. Mit drei Brunnen würde diese Leistung vollbracht. Die Wasserqualität liege im Nitratgehalt weit unter der EU-Norm. Zur Wasserversorgung gehören zwei Hochbehälter in Obersfeld und je ein Hochbehälter in Aschfeld und Eußenheim, vier Hochbehälter zur Versorgungsanlage. Ferner habe man direkt im Wasserwerk zwei Vorratsbehälter mit je 75 Kubikmetern Inhalt. Laut Wasserwart Robert Schierling läuft alles problemlos.
Allgemeine Anerkennung erhielt die Dorfbrunnenanlage, die der Obst- und Gartenbauverein auf eigene Kosten in der Ortsmitte von Hundsbach geschaffen hat. Allerdings wurde vom Gremium die Meinung vertreten, den Treppenabgang im Brunnen mit einem Gitter gegen das Betreten durch Kinder abzusichern.
Auch der Ortsteil Hundsbach besitzt noch eine ehemalige Schule. Diese wird im Obergeschoss von einer Fahrschule genutzt, im Untergeschoss sind eine Bücherei, ein Musikunterrichts- beziehungsweise Musikprobenraum sowie der Seniorenstrickkreis untergebracht. Auch das neugebaute Feuerwehrhaus wurde besichtigt und fand allgemeine Anerkennung.