Wer hat sie nicht gehört, die Schreckensmeldungen aus der Fleischindustrie in den vergangenen Wochen. Mit Keimen verseuchte Fleisch- und Wurstwaren, inakzeptable Zustände in der Massentierhaltung – was viele Menschen zur Zeit umtreibt, macht die Bücholder Theatergruppe in diesem Jahr zum Thema ihres Laienspiels. Zwar in Form einer Komödie aus der Feder von Andreas Wening, aber doch mit ernstem Hintergrund und Momenten zum Nachdenken.
Karin Heppner reicht es nämlich! Die immer neuen Schreckensmeldungen über Skandalfunde in Nahrungsmitteln lassen sie und ihre Nachbarinnen aktiv werden. Unter dem Motto „Mein Kühlschrank ist kein Ponyhof“ rufen sie mittels Flugblättern zum generellen Boykott der regionalen Wurst- und Fleischtheken auf. Und auch in ihren eigenen Familien kommt von nun an lediglich Vegetarisches auf den Tisch, um ihrem Protest noch mehr Nachdruck zu verleihen.
Die Begeisterung - vor allem in Karin‘s Familie - hält sich jedoch in Grenzen und, um den lieben Familienfrieden zu wahren, stimmt die Ehefrau zu, im alten Stall für den Eigenverbrauch heimlich eine Sau zu halten, wovon ihre Mitstreiterinnen jedoch nichts wissen dürfen. Doch wie so oft bleibt dieses Geheimnis nicht lange ein Geheimnis und nach einem Streit unter den Eheleuten Heppner überschlagen sich die Ereignisse.
Nach intensiven Proben öffnet sich nun an zwei Wochenenden der Vorhang im Bücholder Sportheim und die Spieltruppe freut sich auf viele Besucher aus nah und fern. Spieltermine sind: Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, Samstag, 16. November, 19.30 Uhr, Sonntag, 17. November, 140 und 18.30 Uhr, Freitag, 22. November, 19.30 Uhr, Samstag, 23. November, 19.30 Uhr sowie Sonntag, 24. November, 18.30 Uhr. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Aufführungsbeginn.
Karten für das Schauspiel sind im Vorverkauf bei Erich Füller, Sassenstraße 9, Büchold, Tel.: (09363) 995387, und Gerlinde Wolz in der Sparkasse Arnstein erhältlich. Der Eintritt kostet 8 Euro, wobei der Erlös wieder für gute Zwecke gespendet wird.