(matz) Mit 25 Weihnachtssternen dankte der Obst- und Gartenbauverein 25 Mühlbachern, die im zu Ende gehenden Gartenjahr mit Blumen an ihren Fenstern, Balkonen und in Gärten das Ortsbild verschönerten.
Die Jahreszeit bestimmt die Aufgaben des Obst- und Gartenbauvereins. Im Frühling wird gepflanzt, im Sommer gepflegt, im Herbst geerntet. Im Winter gibt es Baumschnittkurse für die Männer und Bastelanleitungen für die Frauen. Hochfest im Herbst ist das Erntedankfest, zu dem die Mühlbacher Frauen eine Erntekrone stecken.
Vorsitzender Rudi Fromm hielt bei der Blumenschmuckprämierung eine kurze Rückschau. Der Tageausflug am 28. Juni führte zusammen mit dem Karlstadter Obst- und Gartenbauverein unter anderem in den Botanischen Garten nach Würzburg und zu einem Bio-Gärtner bei Münsterschwarzach. Fromm dankte allen Bürgern, die ihre Zeit und auch Geld einbringen in die Pflege öffentlicher Straßen und Plätze.
Dem Dank schloss sich Michael Hombach, Vorsitzender des Mühlbacher Vereinsrings, an. Er sagte, durch den Blumenschmuck sei Mühlbach bunt, auch wenn durchrollende Lkw die Häuser im Dorf grau machten. Er bat zudem die Stadt Karlstadt, die Gärten am Main nicht als „Mustergärten der Güteklasse A“ zu sehen. Die Pächter seien zu 99 Prozent keine Mühlbacher, sondern aus Karlstadt. Die Gärten sollten den Mühlbachern zurückgegeben werden. Die von der Stadt zur Verfügung gestellten und vom Obst- und Gartenbauverein bepflanzten Holztröge müssten ausgewechselt werden, legte Hombach der Stadtverwaltung nahe.
Dritter Bürgermeister Theo Dittmaier überreichte einen Scheck an Rudi Fromm und dankte für die Pflege öffentlicher Plätze. Obst- und Gartenbauvereine waren einst ein Zusammenschluss von Gärtnern, die die Qualität des Gemüses verbessern wollten. Heute stehe die Gestaltung der Gärten und Plätze im Vordergrund. Dittmaier betonte, dass es in der hektischen Zeit wichtig sei, dass Menschen ihr Lebensumfeld mit pflanzlichem Leben bereichern. Lore Göbel, stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes für Landschafts- und Gartenpflege, lobte die jährlichen Einsätze der Mühlbacher Bürger, mit Blumenschmuck ihr Dorf zu verschönern.
Termine 2009 sind die Jahresversammlung am 8. Februar und das Johannisfeuer am 20. Juni in der Straße Am Fronberg. Geplant ist wieder ein Tagesausflug.
Rudi Fromm dankte für den schönsten Blumenschmuck und die Pflege (von Bildstöcken, Plätzen, Ortseingangstafeln, Blumentrögen und am Pfarrhaus) folgenden Bürgern: Sigrid Freibert, Martin Kraft, Elisabeth Scheinhof und Bruno Kohlmann, Giovanni Sgobba, Renate Fritsche, Gabriele Kraft, Maria Forster, Josef Pabst, Gertrud und Alexandra Hombach, Ursula Neckermann, Christa Streit und Petra Müller, Anni Kübert, Margit und Bernd Kübert, Rita und Martha Kraft, Ursula Gehret, Hermine Feser, Siegfried Daumberger, Marianne Breidenbach, Rosemarie Jahn, Agnes Kraft, Gerlinde Kraft, Cäcilia Pfaff, Kurt Weber, Heinz Schopf, Gisela Weigmann, Wolfgang Taupp, Oskar Gehret, Elfriede Keller, Irma Rüb, Marlene Schnabel und Maria Kahl. Der Nachmittag endete mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen und einem Dia-Vortrag von Klemens Bopp von den bunt bepflanzten Häusern und Plätzen in Mühlbach.