Marktheidenfeld (MK) Pokale, wertvolle, teure Schützenscheiben und Königsketten gab es am Sonntagnachmittag bei der Proklamation samt Preisverleihung anlässlich des 425. Jubiläums der Königlich-privilegierten Schützengesellschaft.
Aus Anlass des Jubiläums hatte die Schützengesellschaft ein Bürger- und Vereinsschießen veranstaltet, an dem sich zahlreiche Vereine und Einzelschützen beteiligten. Am Sonntagnachmittag überreichte Erster Schützenmeister Dieter Spiegel die Preise und Pokale. Den Meistbeteiligungspreis (Gutschein über Martinsbier) erhielt mit 17 Schützen am Stand der Freizeitclub. Beim Vereins- und Bürgerschießen belegten in der Jugendklasse die besten Plätze: 1. Ralf Baumann, 2. Sabrina Brod (Gesangverein 1906), 3. Karolina Lorenz (RGM). Bei den Damen: 1. Christine Kleineberg (Gesangverein 1906), 2. Friedhilde Duczek (Freizeitclub), 3. Renate Rossmann (Freizeitclub). Bei den Herren: 1. August Jeßberger (Lorbser), 2. Nikolaus Ruppert (RGM), 3. Klaus Endres.
Mannschaftspokale: 1. Freizeitclub (Friedhilde Duczek, Renate Rossmann, Reiner Roth und Roland Meyer); 2. Faschingsverein "Lorbser" (August Jeßberger, Klaus Endres, Uwe Ruppert und Erhard Ruppert); 3. Gesangverein 1906 (Peter Brod, Erwin Simon, Thomas Springer und Lothar Schnarr). Die wertvolle, gemalte Scheibe des Bürgerkönigs gewann Hendrik Hagenbucher.
Am Samstag hatte das Jubiläums-Königsschießen stattgefunden. Wie immer schossen dabei Aktive und Jugendliche nach alter Tradition auf den Reichsadler. Doch der Vogel erwies sich als äußerst zäh und widerstandsfähig, so dass es neun Durchgänge brauchte, bis die Sieger feststanden. Schützenkönig bei den Aktiven wurde Gausportleiter Fritz Leppig, 1. Ritter Lothar Pfaff und 2. Ritter Andreas Oetzel. Bei der Jugend wurde Michael Wahl neuer Jugendschützenkönig, sein Bruder Tobias wurde 1. Ritter. 2. Ritter wurde Philipp Lorenz. Die Jubiläumsjugenscheibe holte sich Marcel Pfaff.

Bei den Aktiven wurde mit dem KK-Gewehr über 50 Meter auf ein Faksimile der Jubiläumsscheibe geschossen, die zurzeit noch bei Grafiker Hans-Wilhelm Armstark in Arbeit ist. Das Herz des Adlers fast in der Mitte traf dabei Andreas Oetzel, dessen Name an erster Stelle auf die Scheibe eingraviert wird.