Am Freitagnachmittag hat Friedrich Engelke für sein jahrelanges überaus hohes Engagement im Technischen Hilfswerk (THW), Ortsverband Marktheidenfeld, das Verdienstkreuz am Bande erhalten.
Die Auszeichnung durfte Bürgermeister Michael Gram statt Bundesminister Horst Seehofer überreichen und statt in Berlin fanden die Feierlichkeiten in Rothenfels, der kleinsten Stadt Bayerns, statt. Hier musste der ehemalige Bauhofleiter zwar auf Musik von Wolfgang Amadeus Mozart verzichten, dafür konnte er aber seine Familie und ein paar THW-Kameraden mitbringen.
1977 trat Friedrich Engelke im Alter von 17 Jahren in das THW ein. In seinem Fokus stand und steht auch heute noch die Jugendarbeit. Die Jugendgruppe des Ortsverbandes wurde 1995 von Engelke gegründet und systematisch aufgebaut. Noch heute unterstützt er mit vollster Leidenschaft bei Ausbildungen, Ausflügen und Zeltlagern der Jugendgruppe.
Engelke wirkte bei zahlreichen Einsätzen mit
Zusätzlich war Engelke jahrelang Vorstandsmitglied des Kreisjugendringes Main-Spessart und setzte sich dort organisationsübergreifend für die Jugendarbeit im Landkreis Main-Spessart ein. Am Amtsgericht Gemünden ist Engelke als Jugendschöffe eingesetzt.
Friedrich Engelke war insgesamt 18 Jahre lang der Ortsbeauftrage des THW Ortsverbandes Marktheidenfeld. 2013 gab er sein Amt ab und übernahm die Funktion des Schirrmeisters. Zudem ist er Mitglied der Vorstandschaft des örtlichen THW Fördervereins.
Engelke wirkte bei zahlreichen Einsätzen mit. Herausragend waren dabei der Hilfsgütertransport nach Russland im Jahr 1991, die Hilfeleistungen nach dem Sturm Wiebke, das Elbhochwasser 2002, der Hochwassereinsatz 2013 in Bayern und die Schneekatastrophe in Bayern 2019.
In Berlin einer von vielen, hier der Hahn im Korb
Durch sein starkes Engagement ist der Vater zweier Söhne, der mit seiner Frau Ingrid in Bergrothenfels wohnt, eine tragende Säule des Ortsverbandes. Seine menschliche, humorvolle, hilfsbereite und selbstlose Art trägt noch heute zu einem sehr guten Betriebsklima im THW bei. Stets steht er den Helfern mit Rat und Tat zur Seite.
Regionalstellenleiterin Karin Munzke erklärte, dass alle Regionalstellen sie darum beneiden, Engelke als Mitarbeiter zu haben: "Fritz, du bist vieles in einer Funktion. Ich bin froh dich zu haben. Danke". Auch der Ortsbeauftragte Timo Hennig dankte Engelke: "Ich bin mit dir im THW groß geworden. Die Auszeichnung hast du dir verdient".
Engelke selbst dankte Michael Gram, dass er die Ehrung vorgenommen hat. "In Berlin wäre ich einer von vielen gewesen. Hier bin ich der Hahn im Korb". Ihm war wichtig, dass seine Familie dabei sein konnte. Er dankte dem THW und ist froh, dass sein Lebenswerk "THW Marktheidenfeld" gut weitergeführt wird. Er selbst möchte, so lange er kann, dabei bleiben.