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Karlstadt: Buntglasfenster in St. Andreas Karlstadt

Karlstadt

Buntglasfenster in St. Andreas Karlstadt

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    Die Besucher im Chorraum in St. Andreas Karlstadt.
    Die Besucher im Chorraum in St. Andreas Karlstadt. Foto: Walter Herberth

    "Alles hat seine Zeit" - mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende des Förderkreises St. Andreas Walter Herberth die rund 50 Gäste, die sich im Chorraum der Stadtpfarrkirche St. Andreas direkt vor den in neuem Licht erstrahlenden Buntglasfenstern eingefunden hatten, um den Abschluss der Fenstersanierung zu feiern.

    Die bereits im März 2020 geplante Veranstaltung musste infolge der ersten Corona-Welle auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Jetzt war es endlich so weit: von festlicher Musik umrahmt (Manfred Goldkuhle an der Orgel und Franz Müller an der Trompete) erinnerte Walter Herberth an die Anfänge und finanzielle Dimension des Projekts.

    Irene Maier (2. Vorsitzende) erläuterte Details der aufwändigen Sanierung durch die Firmen Glaskunst Kuhn (Güntersleben), Steinmetz Wittstadt (Laudenbach) und Kirchenmaler Josef Geisler (Karlstadt) und beschrieb die aus Altem und Neuem Testament stammenden Darstellungen auf den historischen Buntglasfenstern. Diese wurden von der Firma Franz Xaver Zettler aus München in den Jahren um 1875 gefertigt, eine Firma, die als Königliche Hofglasmalerei von König Ludwig I. gegründet worden war. In den Jahren 2017 bis Ende 2019 sind sie fachmännisch überarbeitet worden und sind jetzt durch eine Schutzverglasung vor Einflüssen von außen geschützt.

    Deutlich wurde nochmals das große Engagement des damaligen Vorsitzenden und Ehrenmitglieds Bernhard Maier, der sich nicht nur thematisch in die Materie eingearbeitet und als Projektleiter fungiert hatte, sondern sich auch mit seinem von der Kreuzwegsanierung bekannten Geschick erfolgreich um die Finanzierung des notwendigen Betrages in Höhe von 200.000 Euro kümmerte. Davon wurden zwei Drittel von Karlstadter Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Institutionen gespendet, ein Drittel kam aus Fördertöpfen der Denkmalpflege, der unterfränkischen Kulturstiftung und der Bischöflichen Finanzkammer.

    Damit wurde das Engagement der Karlstadter Bürgerschaft, auf das Bernd Maier so stolz war, einmal mehr unter Beweis gestellt. Leider hat Bernd Maier die Fertigstellung des letzten Fensters kurz vor Weihnachten 2019 nicht mehr erlebt. Nach schwerer Krankheit ist er im August 2019 verstorben.

    Manfred Goldkuhle dankte in seiner Funktion als stellvertretender Kirchenverwaltungsvorstand für die Pfarrei St. Andreas und Pfarrer Simon Mayer setzte mit Gedanken und Gebet einen spirituellen Akzent.

    Zweck des Förderkreises St. Andreas ist der Erhalt und die Ergänzung der Kultur- und Kunstschätze der Pfarrei St. Andreas. Kontakt: Walter Herberth, Tel.: (09353) 3062, E-Mail: walter.herberth@t-online.de; Irene Maier, Tel.: (09353) 2804, E-Mail: maier45@t-online.de

    Von: Walter Herberth (Vorsitzender des Förderkreises St. Andreas)

    Irene Maier beim Vortrag über die Biblischen Darstellungen.
    Irene Maier beim Vortrag über die Biblischen Darstellungen. Foto: Walter Herberth
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