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Burgsinn: Burgsinner Haushalte bekommen digitale Wasserzähler

Burgsinn

Burgsinner Haushalte bekommen digitale Wasserzähler

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    Symbolbild Wasseruhr
    Symbolbild Wasseruhr Foto: Ralf Hirschberger/dpa

    In Burgsinn erfolgt eine flächendeckende Umstellung auf digitale Wasserzähler. Dies entschied der Gemeinderat mit 13:1 Stimmen. Die Firma Kamstrup (Mannheim) erhielt in der jüngsten Sitzung den Auftrag zur Umrüstung für 97 556 Euro. Nach Herstellerangaben sind die digitalen Wasserzähler in der Lage, Lecks sowohl im Gebäude als auch in den Anschluss- und Verteilungsleitungen zu erkennen. Damit können einerseits  Privathaushalte vor Wasserschäden und schleichenden Wasserverlusten geschützt werden, und anderseits, dies betonte Bürgermeister Robert Herold besonders, steige damit die Chance, Wasserverluste im öffentlichen Netz spürbar zu reduzieren.

    Angestoßen von Willi Balkie (IB) ging dem Beschluss eine ausführliche Debatte voran. Balkie wollte wissen, wie groß die Einsparungen durch die reduzierten Wasserverluste und im administrativen Bereich seien. Er stellte infrage, ob eine Investition von knapp 100 000 Euro angesichts der nicht absehbaren Belastungen in Folge der Corona-Pandemie für die Kommune aktuell ratsam sei und empfahl eine Verschiebung des Vorhabens.

    Herold: Nötigenfalls lieber andere Vorhaben verschieben

    Quer durch alle anderen Fraktionen kam aber eine klare Befürwortung der Maßnahme, da, so der übereinstimmende Tenor, die sichere Trinkwasserversorgung eine Kern- und Pflichtaufgabe der Gemeinde sei. "In den letzten Jahren haben wir in Sachen Trinkwasser alles saniert, was nötig war", so Rainer Knöll (BüLi/FB), "da sollten wir jetzt vor dem letzten Schritt nicht abstoppen." Auch Bürgermeister Herold betonte, er würde falls nötig lieber andere Vorhaben verschieben, als die Investition in die Trinkwassersicherheit. Abgesehen davon werde die Investition durch die Gebühren wieder hereingeholt, so Herold.

    Jeweils einstimmig erfolgte die Feststellung der Jahresabschlüsse durch den Gemeinderat für die Sinngrundhalle und das Schwimmbad für die vorvergangenen Jahre. Der Jahresverlust für die Sinngrundhalle betrug 29 182 Euro im Jahr 2017 und 48 857 Euro im Jahr 2018. Das Schwimmbad verursachte Verluste von 212 438 Euro (2017) und 200 743 (2018). Willi Balkie bat für künftige Abrechnungen um den separaten Ausweis der Heizkosten für die beiden Einrichtungen. So werde die Ersparnis durch die gemeindeeigene Hackschnitzelheizung ersichtlich.

    Bürgermeister Herold gab bekannt, dass der Schulbetrieb an der Sinngrundschule in eingeschränkter Form wieder aufgenommen wurde. Zum Termin für die Öffnung des Schwimmbades konnte Herold dagegen keine Auskunft geben. Für den Fall, dass der Betrieb des Bades wieder erlaubt werde, wurde bereits der Entwurf eines Hygienekonzepts vorbereitet.

    Unter "Anfragen" regte Frank Pechmann an, im Mitteilungsblatt angesichts der herrschenden Trockenheit die Burgsinner zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser aufzurufen. Auf das Wässern von Rasenflächen oder Autowaschen sollte ganz verzichtet werden.

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