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KARLSTADT: Caspar von Ballestrem ist 78-jährig gestorben

KARLSTADT

Caspar von Ballestrem ist 78-jährig gestorben

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    (pow/matz) Im Alter von 78 Jahren ist am Montag, 9. Juni, der Kapuzinerpater Caspar Graf von Ballestrem in Ruhpolding gestorben. Von 1965 bis 1971 wirkte er in Karlstadt, wo er mit der Errichtung der neu gegründeten Pfarrei „Zur Hl. Familie“ und der Leitung des Kapuzinerklosters beauftragt war. Er trieb den Neubau von Pfarrkirche, Pfarrzentrum, Kindergarten und Kloster voran. So verkaufte er Schallplatten mit eigenen Liedern als „Bausteine“. Sein Hauptaugenmerk galt der jungen Gemeinde. Noch im alten Kloster gründete er eine Pfadfindergruppe und einen Caritas-Arbeitskreis. nach dem Umzug an die Bodelschwinghstraße gab es Altennachmittage.

    Caspar von Ballestrem wurde am 6. Januar 1930 als Sohn des oberschlesischen Industriellen Nikolaus Graf von Ballestrem geboren. Er besuchte das Gymnasium in Gleiwitz und legte nach der Flucht nach Bayern 1949 in Regensburg sein Abitur ab. Am 27. August 1950 trat er in Laufen an der Salzach in den Kapuzinerorden ein. Nach dem Theologiestudium in Eichstätt empfing Graf von Ballestrem am 29. Juni 1955 die Priesterweihe. Im Anschluss wirkte er in der Wallfahrtsseelsorge in Altötting, in Mainburg und von 1959 bis 1961 in München. In Augsburg bis 1965 entwickelte sich der er in der Diözesanseelsorger zum „singenden Pater“. Er dichtete und komponierte religiöse und sozialkritische Lieder, spielte Gitarre, nahm mehrere Schallplatten auf und ging auf mehrere Konzertreisen.

    Nach Karlstadt folgten ab 1971 Sonthofen und Flensburg. Von 1979 bis 1984 war er Guardian im Kloster Sankt Konrad in Altötting. In diese Zeit fiel auch der Besuch von Papst Johannes Paul II., der für die Dauer des Aufenthalts im Kapuzinerkloster wohnte.

    Aus gesundheitlichen Gründen übernahm Caspar von Ballestrem 1989 den Dienst des Krankenhausseelsorgers in Vilsbiburg. 1989 zog er in das Kloster Burghausen. Seit 1993 war von Ballestrem gelähmt, auf den Rollstuhl angewiesen und lebte in Ruhpolding in einem Pflegeheim.

    Das Requiem für den Verstorbenen findet am Samstag, 14. Juni, um 10 Uhr in der Kirche Sankt Magdalena in Altötting statt. Die Besetzung im Friedhof bei der Sankt-Anna-Basilika schließt sich an.

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