Der Bereichsleiter der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Unterfranken, Thomas Geuppert, und der stellvertretende Einrichtungsleiter Christof Klär erläuterten der Landtagsabgeordneten Kerstin Celina und ihrem Referenten Gerhard Kraft, wie Menschen mit psychischen Erkrankungen in diesen beiden Häusern unterstützt werden können. Dies teilt das Abgeordnetenbüro mit.
Psychische Krankenheiten
Eine psychische Erkrankung oder eine chronische psychische Behinderung stellt für die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen einen Einschnitt in ihrem Leben dar. Wie bei vielen anderen Behinderungen und Erkrankungen muss das Leben umgestellt und an den geänderten Bedingungen angepasst werden. So kann es sein, dass die Betroffenen kurzfristig nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben ohne die Hilfe anderer zu meistern, obwohl man ihnen den Hilfebedarf nicht ansieht.
Hilfe nötig
Einfachste Dinge des Alltags (Aufstehen, Waschen, Anziehen, Essen usw.) können die Betroffenen überfordern. Die Vernachlässigung medizinisch notwendiger Maßnahmen und die Aufgabe der sozialen Kontakte können die Folgen sein. Diese Menschen benötigen die Hilfe anderer, um ihr Leben möglichst wieder selbstständig und eigenverantwortlich führen zu können. Manchmal gelingt dies im gewohnten Umfeld, oft ist es aber auch so, dass die Hilfe intensiv, dauerhaft und alle Bereiche des täglichen Lebens umfassend sein muss. Dann ist ein eigenständiges Leben nicht mehr möglich, ein Umzug in eine stationäre Einrichtung unausweichlich.
Bessere Vor- und Nachsorge
Betroffene erhalten dort alle Hilfen, die notwendig sind, um Überforderung zu vermeiden und Dekompensation vorzubeugen. Eine Besserung zumindest der Symptome ist möglich. Kerstin Celina ist sich sicher: „Die beiden Einrichtungen der AWO in Gemünden und Rieneck leisten einen guten Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit psychischer Erkrankung.
“ Die Abgeordnete informierte über den aktuellen Stand des geplanten Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes und drückte ihre Hoffnung aus, dass über eine verbesserte Vor- und Nachsorge beim Auftreten von psychischen Erkrankungen eine wiederholte stationäre Behandlung psychischer Erkrankungen in Zukunft besser vermieden werden könne.