Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten

LOHR: Christian Baunach ist neuer Leiter des Tierheims

LOHR

Christian Baunach ist neuer Leiter des Tierheims

    • |
    • |
    Christian Baunach (50), seit 1. September Leiter des Wally-Bangert-Tierheim im Lohrer Stadtteil Sackenbach.Foto: Wolfgang Dehm
    Christian Baunach (50), seit 1. September Leiter des Wally-Bangert-Tierheim im Lohrer Stadtteil Sackenbach.Foto: Wolfgang Dehm

    Das einzige Tierheim im Landkreis, das vom Tierschutzverein Main-Spessart betriebene Wally-Bangert-Tierheim im Lohrer Stadtteil Sackenbach, hat einen neuen Leiter.

    Wie Vorsitzende Ursula Rosenkranz in der Jahresversammlung des Vereins am Mittwoch im Lohrer „Schönbrunnen“ sagte, übernahm der 50-jährige Christian Baunach die Tierheimleitung am 1. September. Damit folgte er lückenlos auf seinen Vorgänger Manuel Heckel.

    Seit zehn Jahren im Tierheim aktiv

    Baunach war seinen eigenen Worten nach bereits zehn Jahre im Tierheim Würzburg beschäftigt, davon sieben Jahre in leitender Funktion. Zuletzt habe er als selbstständiger Hundetrainer gearbeitet. Er sei froh, nun wieder für den Tierschutz arbeiten zu können.

    Laut Rosenkranz arbeitete die Vorstandschaft im vergangenen Jahr konstruktiv miteinander, der Tierheimbetrieb und die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern laufe sehr gut.

    2016 wurden ihren Worten nach 155 Katzen, 36 Hunde und 31 Kleintiere im Tierheim versorgt. Davon seien 94 Katzen, zwölf Hunde und 19 Kleintiere an neue Halter vermittelt worden.

    Seit sie Mitte 2015 wieder die Vereinsführung übernommen habe, seien viele notwendige Sanierungsarbeiten am Tierheim durchgeführt worden, sagte Rosenkranz. Außerdem sei mit einer Umzäunung des Tierheimgrundstücks eine seit mehr als zehn Jahren bestehende Auflage der Stadt Lohr und der Angliederungsjagdgenossenschaft Sackenbach erfüllt worden. Alles in allem habe dies rund 90 000 Euro gekostet.

    Zwar sei eine Erweiterung des Tierheims nicht möglich, doch könnten immerhin drei Container für Lagermaterial aufgestellt werden, so die Vorsitzende. Kürzlich wurde ihren Worten nach festgestellt, dass Mäuse durch die Decke ins Haus gekommen und ins Futterlager eingedrungen seien, wodurch dieses Futter unbrauchbar geworden sei. Damit so etwas nicht mehr passiert, soll laut Rosenkranz die bestehende Styropordecke durch eine Stahlblechdecke ersetzt werden, was voraussichtlich 21 000 Euro kosten werde.

    Ohne Spenden geht nichts

    Ohne Geld- und Sachspenden von Mitgliedern und Sponsoren, ohne Unterstützung des Deutschen Tierschutzbundes und ohne die Zahlungen vieler Landkreisgemeinden – sie tragen 50 Cent pro Einwohner dafür bei, dass Fundtiere aus ihrer Kommune im Tierheim aufgenommen werden – wäre laut Rosenkranz der Tierheimbetrieb „kaum zu leisten“. Sie bedauerte, dass immer noch acht Gemeinden nicht bereit seien, diese Pro-Kopf-Abgabe zu leisten.

    Beliebter Türöffnertag

    Die Vorsitzende dankte allen Unterstützern des Tierheimes und wies darauf hin, dass am 3. Oktober dort „wieder der beliebte Türöffner-Tag mit der Maus“ stattfinde.

    Laut Kassiererin Mirela Zajonc hatte der Tierschutzverein Anfang 2016 ein Guthaben von rund 62 000 Euro, zur Jahresmitte 2017 seien es 124 000 Euro gewesen. Die Schulden hätten sich im gleichen Zeitraum von 125 000 Euro auf 116 000 Euro verringert.

    Im vergangenen Jahr lagen die Einnahmen ihren Worten nach bei rund 315 000 Euro, die Ausgaben bei 255 000 Euro. Dass die Einnahmen so hoch waren, habe an sehr hohen Geldspenden gelegen. Im ersten Halbjahr 2017 liegen die Einnahmen laut Zajonc bei rund 127 000 Euro, die Ausgaben bei 112 000 Euro.

    Die Entlastung des Vorstands für das Jahr Geschäftsjahr 2016 erfolgte einstimmig.

    „Katzen bitte kastrieren“

    Schließlich hatte Rosenkranz noch eine große Bitte an Katzenbesitzer: Diese sollten ihre Tiere unbedingt kastrieren lassen.

    Zudem machte sie deutlich, dass jüngere Leute als freiwillige Helfer gesucht würden, beispielsweise zur Pflege der Grünanlagen am Tierheim, für kleinere handwerkliche Arbeiten wie Dachrinnen säubern aber auch für Auf- und Abbauarbeiten bei Festen.

    Wer den Tierschutzverein Main-Spessart finanziell unterstützen möchte, kann dies mit einer Einzahlung auf folgende Konten tun:

    Sparkasse Mainfranken Würzburg:

    IBAN: DE 91 7905 0000 0046 7359 16

    Raiffeisenbank Main-Spessart:

    IBAN: DE 28 7906 9150 0108 8555 87

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden