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MARKTHEIDENFELD: Christian Staude: „Es werden ja keine Heiligen geweiht“

MARKTHEIDENFELD

Christian Staude: „Es werden ja keine Heiligen geweiht“

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    Sieht mit Spannung seiner Diakonweihe entgegen: Pastoralpraktikant Christian Staude, der noch ein Jahr in der Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius im Spessart im Dienst ist.
    Sieht mit Spannung seiner Diakonweihe entgegen: Pastoralpraktikant Christian Staude, der noch ein Jahr in der Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius im Spessart im Dienst ist. Foto: Foto: Andreas Brachs

    Christian Staude wagt den nächsten Schritt. Der junge Mann auf dem Weg zum Priesteramt wird am Samstag, 30. September, um 9.30 Uhr im Würzburger Kiliansdom zum Diakon geweiht.

    Staude absolviert seit einem Jahr sein Pastoralpraktikum in Marktheidenfeld in der katholischen Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius im Spessart. Als Diakon wird er noch ein Jahr bleiben. Nach der für Mai 2018 geplanten Priesterweihe wird dann eine neue Aufgabe auf ihn warten.

    Greifbar und ansprechbar bleiben

    Staude möchte auch als Priester „greifbar und ansprechbar“ sein. Und er erklärt, dass weder die Kirche noch er selbst fehlerfrei seien. „Die Priesterweihe macht einen ja nicht zu einem perfekten Menschen; es werden ja keine Heiligen geweiht.“ Umso wichtiger ist ihm die Glaubensvermittlung, gerade unter jungen Leuten. Der Priesterkandidat ist sicher: „Die Kirche hat der Welt viel zu sagen.“ Der Priestermangel und die wachsenden Ansprüche an die Pfarrer, die viele Gemeinden betreuen müssen, bereitet Staude zwar Sorge, aber er ist zuversichtlich, dass künftig Laien Entlastung schaffen, zum Beispiel Verwaltungsleiter.

    Werdegang des Priesterkandidaten

    Staude (27) stammt aus Mellrichstadt in der Rhön. Seine Mutter kommt aus Wertheim. Nach einem freiwilligen sozialen Jahr entschied Staude sich fürs Priestertum. Nachdem er im Sommer 2010 ins Priesterseminar Würzburg eingetreten war, hat er bis Juli 2011 sein Propädeutikum, die Vorbereitung auf das Theologiestudium, in Bamberg absolviert. Nach vier Semestern in Würzburg studierte Staude ein Jahr in Rom. Seinen Master-Abschluss in Theologie erwarb er an der LMU in München. Seine Magisterarbeit trägt den Titel „Die Kirche. Glaubenshindernis und Glaubensgrund?“. Darin versucht er, „die Schwierigkeiten, die die Institution Kirche für viele Gläubige aufwirft, theologisch einzuordnen und Antworten zu entwickeln“.

    Gottesdienst vor und Empfang nach der Weihe

    An der Diakonsweihe in Würzburg durch Weihbischof Ulrich Boom werden die Katholische Kantorei und das Blechbläserensemble aus Marktheidenfeld mitwirken. Im Anschluss folgt ein Empfang auf dem Kiliansplatz. Am Vorabend, Freitag, 29. September, wird um 19 Uhr in St. Laurentius die Heilige Messe gefeiert und in der anschließenden eucharistischen Anbetung für den Weihekandidaten gebetet.

    Mitfahrgelegenheiten zur Weihe vermittelt das Pfarrbüro in Marktheidenfeld unter: Tel. (0 93 91) 98 72-31.

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