Das große Zirkuszelt auf der Martinswiese in Marktheidenfeld hätte durchaus mehr Menschen fassen können als die rund 140 großen und kleinen Gäste. Bei der Premierenvorstellung des „Circus Carelli“ am Donnerstag, die gleichzeitig die erste nach der Winterpause war, lief noch nicht alles rund. So waren die angekündigten oberbayerischen Rinder nicht in der Manege. Auf Nachfrage war zu hören, dass diese bei der Probe „rumgezickt“ hätten und es deshalb zu gefährlich sei. Bei den kommenden Vorstellungen sollen sie aber dabei sein. Doch auch ohne die Rinder zeigte der Zirkus in seinem fast zweistündigen Programm eine schöne Abwechslung aus Tiernummern und Akrobatik. Neben den Kamelen, Pferden und Hunden hatte es den Besuchern besonders der mallorquinische Grauesel Manolito angetan. Die Akrobaten schwangen sich in atemberaubender Höhe bis unter die Zirkuskuppel und die kleine Schneekönigin „Elsa“ zeigte ihre Kunst mit Hula-Hoop-Reifen. Ein Jongleur hielt Keulen, Ringe und Bälle in der Luft und Comedian Timmy trieb seine Scherze mit dem Publikum. Die weiteren Vorstellungen finden am Samstag um 15.30 und 19.30 Uhr sowie am Sonntag um 11 und 15 Uhr statt. Am Sonntag wird es laut dem Zirkus in der Vormittagsvorstellung ein besonderes Ereignis geben: Ein weißes Kamelbaby, das auf dem Weg nach Marktheidenfeld zur Welt gekommen ist, wird in der Manege getauft.Foto: S. Feistle
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