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RIENECK: Dach von Schnack-Haus abgebrannt: Sinngrund gesperrt

RIENECK

Dach von Schnack-Haus abgebrannt: Sinngrund gesperrt

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    Dachstuhlbrand Rieneck Hauptstraße 35, Geburtshaus der Dichterbrüder Anton und Friedrich Schnack
    Dachstuhlbrand Rieneck Hauptstraße 35, Geburtshaus der Dichterbrüder Anton und Friedrich Schnack Foto: Björn Kohlhepp
    Dachstuhlbrand in Rieneck
    Dachstuhlbrand in Rieneck Foto: Björn Kohlhepp

    Gegen 13.50 Uhr wurden mehrere Feuerwehren zu einem Großeinsatz nach Rieneck gerufen. Der historische Dachstuhl des Wohnhauses Hauptstraße 35 im Zentrum von Rieneck ist dabei komplett durchgebrannt, aus dem ersten Stock schlugen Flammen. Die Ortsdurchfahrt ist auf unabsehbare Zeit gesperrt. Die Hausinsassen, eine Familie mit einem Kind, konnten das Haus offenbar unverletzt verlassen. Der Hauseigentümer soll jedoch unter Schock gestanden haben.

    Im Einsatz waren die Feuerwehren Rieneck, Burgsinn, Neuendorf, Seifriedsburg, Gemünden, Langenprozelten, Adelsberg, Schaippach und Mittelsinn mit insgesamt etwa 40-50 Mann. Die Feuerwehr Gemünden setzte ihre Drehleiter ein, über die Feuerwehrleute von oben Wasser auf den brennenden und qualmenden Dachstuhl spritzten. Drei Atemschutztrupps waren im Innenangriff gegen Glutnester im Einsatz. Außerdem waren Polizei und Rettungsdienste vor Ort.

    "Wie ein Atompilz hat das ausgesehen", sagt der Rienecker Hubert Nickel, der sich die Löscharbeiten anschaute, über den Brand. Feuerwehrmann Michael Schnall aus Fellen berichtete: "Als wir gekommen sind, stand der ganze Dachstuhl in Brand - lichterloh."

    Das betroffene Haus, eines der ältesten im Ort und laut Rieneckern schon ein paar hundert Jahre alt, ist das Geburtshaus der Rienecker Dichter Anton und Friedrich Schnack.

    Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandrat Manfred Brust, der, wie der Kreisbrandinspektor, aus einer Schulung zum Hilfeleistungskonzept bei der Bereitschaftspolizei Würzburg herangeeilt war. Der Brand kam nicht nur für ihn zur Unzeit: "14 Uhr ist die schlechteste Zeit." Da sei Schichtwechsel in vielen Betrieben, was bedeute, dass die Spätschicht gerade angefangen habe, die Arbeiter der Frühschicht aber noch nicht wieder zu Hause seien. Deshalb seien so viele Feuerwehren alarmiert worden.

    Da die Feuerwehr Schaippach ein Stück oberhalb des Zollbergkreisels den Verkehr leitete, bildete sich außerdem ein langer Rückstau.

    Nach ersten Schätzungen des Kreisbrandrats dürfte der Schaden bei etwa 200 000 Euro liegen. Viele Schaulustige ließen sich den Brand und die Löscharbeiten nicht entgehen.

    Die Kripo ermittelt, die Brandursache ist derzeit noch völlig unklar.

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