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Esselbach: Das Gesellschaftliche wieder beleben: Zusammenschluss der VdK-Ortsverbände in Esselbach und Altfeld angedacht

Esselbach

Das Gesellschaftliche wieder beleben: Zusammenschluss der VdK-Ortsverbände in Esselbach und Altfeld angedacht

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    Sie möchten, dass die VdK-Mitglieder in Altfeld, Michelrieth und Oberwittbach wieder einen besseren Anschluss an den Sozialverband haben. Von links: Kreisgeschäftsführer Michael Kornheim, Vorsitzender OV Esselbach Detlef Havestadt, Eberhard Müller aus Altfeld.
    Sie möchten, dass die VdK-Mitglieder in Altfeld, Michelrieth und Oberwittbach wieder einen besseren Anschluss an den Sozialverband haben. Von links: Kreisgeschäftsführer Michael Kornheim, Vorsitzender OV Esselbach Detlef Havestadt, Eberhard Müller aus Altfeld. Foto: Ernst Dürr

    Bereits seit acht Jahren konnte beim VdK-Ortsverband Altfeld keine Vorstandschaft mehr gebildet werden. Vor Ort fanden deshalb für die aktuell 43 Mitglieder aus Altfeld, Michelrieth und Oberwittbach keine Aktivitäten mehr statt. Dabei war der VdK dort früher sehr aktiv. In einem älteren Fotoalbum, das in der Kreisgeschäftsstelle aufbewahrt wird, gibt es viele Bilder von früheren Ausflügen, teils mehrere in einem Jahr. Letzter Vorsitzender bis 2017 war Elmar Eitel, davor von 1980 an 25 Jahre der Altfelder Altbürgermeister Georg Fertig.

    Ganz neu sei die Idee eines Zusammenschlusses nicht, berichtet VdK-Kreisgeschäftsführer Michael Kornheim. Seit 2017 habe es mehrere Versuche gegeben. In Esselbach sei stets Bereitschaft dafür da gewesen. Gescheitert sei es jedes Mal an den fehlenden Betreuern für die Altfelder Mitglieder. Das müsse jemand von dort machen, der die Leute kennt und den die Leute kennen, fanden die Esselbacher. Da sich dafür niemand fand, ruhte der VdK Altfeld weiter im Dornröschenschlaf.

    Bis jetzt. Denn inzwischen hat sich ein Altfelder aufgetan, der die Mitgliederbetreuung übernimmt. Der 62-jährige Busfahrer Eberhard Müller ist vom Sozialverband überzeugt, weshalb er im Main-Spessart-Kreis schon jetzt als VdK-Lotse tätig ist. Diese sind für alle Menschen da, auch für Nichtmitglieder, die einen Ansprechpartner für ihre sozialen Fragen und Anliegen suchen, die Informationen benötigen oder Hilfe im Alltag brauchen.

    Das Gesellschaftliche kommt ohne Ortsverband zu kurz

    Die gesellschaftlichen und sozialen Probleme seien gewachsen, meint Müller. Da habe der VdK eine wichtige Aufgabe. Stolz ist er auf den Verband auch, weil er aus eigener Kraft und ohne staatliche Zuschüsse für die Menschen arbeitet. Natürlich sei die sozialrechtliche Beratung der Mitglieder durch die Geschäftsstelle in Marktheidenfeld immer gegeben. Doch ohne aktiven Ortsverband komme das Gesellschaftliche einfach zu kurz.

    Zusätzlich möchte sich Müller auf der Jahreshauptversammlung am 28. März in Esselbach auch als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung stellen. Müller hofft, dass sich außer ihm noch ein weiteres Mitglied aus dem früheren Ortsverband findet, das mit in die neue Vorstandschaft möchte. Auf der Versammlung wird nicht nur über eine neue Vorstandschaft entschieden, sondern es geht auch um den Namen der Gliederung.

    Der Esselbacher VdK-Vorsitzende Detlef Havestadt hat diesen im Online-Auftritt seines Ortsverbandes schon geändert: "VdK Esselbach-Altfeld" steht dort jetzt. Aber endgültig entscheiden natürlich die Mitglieder. Havestadt macht in Esselbach zurzeit schon vor, wie es für die Altfelder gehen könnte. Und auch mit Kooperationen hat er Erfahrung. In Zusammenarbeit mit dem Steinmarker Ortsverband gibt es im Esselbacher Dorfgemeinschaftshaus regelmäßig Spielenachmittage und Infoveranstaltungen zu sozialen Themen.

    Veranstaltungen im Wechsel in Altfeld und Michelrieth denkbar

    Ganz wichtig findet er auch, dass Betreuerinnen des Ortsverbandes die Mitglieder bei persönlichen Jubiläen besuchen und die Verbindung halten. So stellt er sich das auch für die bisherigen Altfelder Mitglieder vor. Ebenfalls gemeinsam mit den Steinmarkern gab es dieses Jahr eine Weihnachtsfeier. Außerdem plant man, einen Ausflug durchzuführen, was sicher auch für die Altfelder eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen wäre, findet Havestadt. Viele kennen sich ja auch schon vom gemeinsamen Schulstandort in Oberndorf, weiß er.

    Für die Zukunft kann sich Havestadt bei entsprechender Resonanz vorstellen, Jahreshauptversammlungen und Infoveranstaltungen nicht nur in Esselbach, sondern abwechselnd auch einmal in Altfeld oder Michelrieth abzuhalten.

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