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EUSSENHEIM: Das Kirchturmdenken ist passé

EUSSENHEIM

Das Kirchturmdenken ist passé

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    So sieht es aus: das Logo der „ILE Main-Werntal“, das als gemeinsames Erkennungszeichen der Zusammenarbeit von Arnstein, Karlstadt, Thüngen, Eußenheim und Gössenheim dienen soll.
    So sieht es aus: das Logo der „ILE Main-Werntal“, das als gemeinsames Erkennungszeichen der Zusammenarbeit von Arnstein, Karlstadt, Thüngen, Eußenheim und Gössenheim dienen soll. Foto: Entwurf: Xenia Von Mansberg

    Die interkommunale Allianz, zu der sich Karlstadt, Arnstein, Thüngen, Eußenheim und Gössenheim im vergangenen Jahr zusammengeschlossen haben, hat jetzt einen offiziellen Namen: „ILE Main-Werntal“. Das Bündnis wurde im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) geschmiedet – mit dem Ziel, dass die beteiligten Städte und Dörfer attraktiv und lebenswert bleiben.

    Bei einer Sitzung der ILE-Lenkungsgruppe am Dienstag im Eußenheimer Rathaus einigten sich die Bürgermeister aller fünf Kommunen auf ein gemeinsames Logo, in dem der neue Name inklusive des Slogans „Erleben verbindet“ bereits enthalten ist. Zu sehen sind darauf außerdem der Umriss der Region sowie der Zusammenfluss von Main und Wern. Die Lage von Karlstadt, Arnstein, Thüngen, Eußenheim und Gössenheim ist mit roten Punkten dargestellt. Entworfen hat das Logo Xenia von Mansberg vom Büro BBV LandSiedlung.

    Das gemeinsame Erkennungszeichen der „ILE Main-Werntal“ wird auch auf der Homepage abgebildet. Wie sie aussehen soll, zeigte Thüngens Zweiter Bürgermeister Wolfgang Heß, der sie auch gestaltet hat. Eigentlich hatten die Vertreter der Lenkungsgruppe damit gerechnet, dass ihnen Heß lediglich einen Entwurf präsentieren würde. Umso überraschter waren sie daher, dass die Internetseite schon fast fertig ist. Es müssen zwar noch einige Inhalte eingepflegt werden – aber was die Optik angeht, wird Heß nicht mehr viel Arbeit haben.

    Das wichtigste Anliegen seiner Bürgermeister-Kollegen hatte Heß bereits umgesetzt. Auf der Seite der ILE wird es Links auf die Homepages der fünf beteiligten Kommunen geben. Dazu gibt es Infos über die Allianz im Allgemeinen, über laufende Projekte, Termine und mehr. Heß erklärte sich bereit, die Seite weiter zu betreuen. Ihm sei wichtig, dass sie immer aktuell bleibe, sagte er.

    Bürger mit ins Boot holen

    Voraussichtlich wird die Website der ILE unter www.main-werntal.de zu finden sein. Vergeben ist diese Domain bislang nicht. Nach der Reservierung wird es nicht mehr lange dauern, bis die Seite freigeschaltet werden kann. Heß wies darauf hin, dass für die Registrierung und den laufenden Betrieb Kosten anfallen. Es sei zwar nicht viel Geld, dennoch müssten sich die Kommunen Gedanken machen, wie sie das Ganze finanziell regeln wollten.

    Baudirektor Jürgen Eisentraut vom Amt für ländliche Entwicklung unterstrich noch einmal die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit. „Das Kirchturmdenken ist längst passé. Gemeinsam können wir mehr erreichen als alleine“, sagte er. Als Handlungsfelder der ILE sieht Eisentraut die Dorf- und Siedlungsentwicklung, Landschaft, Naturschutz, Wasserschutz, Förderung von Wirtschaft, Gewerbe und Landwirtschaft, aber auch Projekte in Freizeit, Tourismus und Kultur.

    Was auch immer die ILE in Angriff nimmt – für Eisentraut ist wichtig, „dass alle Planungen von unten nach oben erfolgen, nicht umgekehrt“. Soll heißen: Keine Entscheidung soll an den Bürgern vorbeilaufen. Um möglichst viele mit ins Boot zu holen, wird am Montag, 4. Mai, um 19.30 Uhr in der Thüngener Werntalhalle die erste ILE-Bürgerversammlung stattfinden.

    Das endgültige ILE-Konzept soll bis zum Frühjahr 2016 ausgearbeitet und dann den fünf Gemeinden zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Es soll eine Vielzahl an Projektideen enthalten, die sowohl in einzelnen Ortsteilen und Kommunen, aber auch in mehreren oder sogar in allen fünf Gemeinden verwirklicht werden können. Unterstützen soll sie dabei ein so genannter Umsetzungsbegleiter, der vom Amt für ländliche Entwicklung gefördert wird.

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