Nichts im Schaufenster und dahinter zappenduster? Dann ist der Leerstand offensichtlich. Manchmal braucht es aber auch eine etwas genauere Draufschau, um ungenutzte und leerstehende Geschäftsflächen zu identifizieren, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Karlstadt: "Auch in der Karlstadter Innenstadt ist diese Problematik präsent und brennt der Stadt unter den Nägeln. Lösungswege aufzeigen soll ein professionelles Leerstands- und Flächenmanagement für die Innenstadt."
Der Wandel und die stetigen Entwicklungen, mit denen sich Innenstädte jeglicher Größenordnung konfrontiert sehen, würrden durch die aktuellen Entwicklungen der Pandemie nochmals beschleunigt und träten mit ihren Auswirkungen, namentlich der Zunahme von leerstehenden Geschäftseinheiten, mehr denn je zu Tage, schreibt die Stadt. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, nehme das Ende vergangenen Jahres, mit Unterstützung der Regierung von Unterfranken, beauftragte Leerstandsmanagement seine Arbeit auf. Mit dem Büro GEO-PLAN aus Bayreuth habe hierfür ein erfahrenes Fachbüro mit guter Kenntnis der Stadt gewonnen werden können.
Bereits Ende 2020 wurde eine umfassende Bestandserhebung leerstehender Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomieflächen in der Karlstadter Innenstadt durchgeführt, die laufend gepflegt wird, um angesichts der teils dynamischen Entwicklungen auf aktuellem Stand zu bleiben. Der Ansatz des Leerstandsmanagements geht laut Pressemitteilung noch deutlich über die Vermarktung einzelner Objekte hinaus: In enger Abstimmung zwischen Stadtmarketing, Stadtverwaltung, Stadtpolitik, Vertretern von Einzelhandel, Gastronomie und Immobilieneigentümern soll eine Strategie zur nachhaltigen und differenzierten Entwicklung der Innenstadtlagen erarbeitet werden.
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