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LINDIG-SIEDLUNG: Das Warten hat ein Ende: Diebsbrunnen plätschert wieder

LINDIG-SIEDLUNG

Das Warten hat ein Ende: Diebsbrunnen plätschert wieder

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    (kat) Der Diebsbrunnen in der Lindig-Siedlung plätschert wieder fröhlich vor sich hin. Eine Nachricht, die alle „Wasserholer“ erfreuen wird, die in den vergangenen Wochen in der Warteschlange vor dem Brünnlein standen; denn das Wasser kam nur noch widerwillig aus dem Rohr. Woran's lag, erklärten SPD-Stadtrat Seppl Blenk und der Lohrer Bauhofleiter Peter Bechold bei einem Ortstermin.

    Das Gerücht war umgegangen, dass die Stadt den Wasserzulauf über einen Regler steuern würde. „Alles Unsinn“, betonte Bauhofleiter Peter Bechold bei einem Ortstermin. „Der Diebsbrunnen ist eine natürliche Quelle, da kommt mal mehr, mal weniger Wasser.“ Niemand habe ein Interesse daran, dies zu regulieren.

    Die Leute schwören auf das „neutrale“ Wasser, weil es weder sauer noch alkalisch ist. Sie nehmen es zur Gartenpflege, fürs Aquarium oder zum Teekochen. Woche für Woche kommen die Wasserfans bis spätabends zum Diebsbrunnen und blockieren dort, sehr zum Leidwesen der Anwohner, teilweise die Straße.

    Rund 150 Euro Schaden

    Die Ungeduld mancher Wasserholer, die teilweise bis aus Würzburg und Schweinfurt nach Lohr pilgern, trug mit dazu bei, dass das Wasser nur noch spärlich floss, so Blenk. Mit bloßem Warten wollten sich einige nicht zufrieden geben, sie legten „richtig Hand an den Brunnen an“. Erst versuchten sie, das Auslaufloch mit einer Stange zu vergrößern, dann griffen sie zum Hammer, berichtet Blenk kopfschüttelnd. Der Auslaufstutzen ist seither beschädigt.

    Zu guter Letzt wollten einige Scherzkekse die angebliche „Verstopfung“ selbst beheben: Erst hauten sie mit spitzem Werkzeug in die Oberseite des Brunnens, dann lösten sie mit der Brechstange den Deckel des Brunnens von den Natursteinen. Das war fatal, denn so konnte allerhand Dreck in die Brunnenkammer rutschen, die darauf hin noch mehr verstopfte, sagt Blenk. Die Beschädigungen wurden der Stadt gemeldet. Bauhofleiter Peter Bechold ließ daraufhin den Brunnen von zwei Mitarbeitern für rund 150 Euro reparieren.

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