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KARLSTADT: „Delight“ kapituliert wie Vorgänger

KARLSTADT

„Delight“ kapituliert wie Vorgänger

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    An erfolgreichen Tagen war die Diskothek „Delight“ in Karlstadt proppenvoll.
    An erfolgreichen Tagen war die Diskothek „Delight“ in Karlstadt proppenvoll. Foto: FOTO Blue Basement Group

    Die Eigentümer, die Blue Basement Entertainment-Gruppe, Schweinfurt, schließt aus wirtschaftlichen Erwägungen. „Der Standort Am Hammersteig und das Einzugsgebiet um Karlstadt sind super“, erklärte Tobias Wahler, einer der drei Geschäftsführer: „Beatabende in der Umgebung haben für Karlstadter aber einen höheren Stellenwert als preiswertere und tolle Partys in der Disco.“ Die Gründe, warum an einem Wochenende das „Delight“ Am Hammersteig 4 proppenvoll ist und am nächsten Wochenende gähnende Leere herrscht, würden die Betreiber gern selbst wissen. „Es gab Wochen, da ging gar nichts.“

    Trotz modernster Ausstattung, großem Aufwand, attraktiver Angebote und wechselnder Programme, die in den drei anderen Diskotheken in Bad Kissingen und Schweinfurt beim Publikum ankämen, hätte „Delight“ stets schwankende Besucherzahlen gehabt, auch nicht mit Stammgästen. Beim Kernpublikum zwischen 16 und 25 Jahren fehlte die konstante Masse, um weiterhin das „Delight“ freitags und Samstag offen zu halten, sagte Wahler. „Der Knoten ist nie geplatzt.“ Einen Verlust an Gästen durch das „Rio“ in der Hauptstraße sieht Wahler nicht als gravierend an.

    Die Räumlichkeiten oberhalb des Einkaufsmarktes E-Center sind im Eigentum der Geschäftsführer Tobias Wahler, Frank Zitzmann und Christian Metz. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen und Erneuerung des Inventars öffnete „Delight“ am 15. Dezember 2005. Seitdem beteiligte sich die Disco auch an anderen Karlstadter Veranstaltungen wie am Fasching auf dem Marktplatz oder an den Nikolaustagen.

    Am Samstag, 1. März, ist die Abschiedsparty in der Disco. Die Räume sollen danach vermietet oder verkauft werden. Es gebe laut Tobias Wahler Interessenten, vielleicht sogar einen Betreiber für eine Disco.

    Seit der Eröffnung des Edeka-Centers Am Hammersteig 4 am 18. November 1997 versuchten sich im Obergeschoss Diskotheken-Betreiber. Ab 22. November 1997 startete Michael Englert mit „Fun“ und „Filou“ ein zweites Mal, nachdem 1990 seine Disco „Tropic“ in der Würzburger Straße geschlossen worden war. Ab 13. Dezember 2001 prangte ein großes Zahnrad im Logo Am Hammersteig und warb für die „Fabrik“ von Heinz Ludwig aus Wiesenfeld, vorher Geschäftsführer unter Englert. Im April 2005 wurde die „Fabrik“ geschlossen, nachdem Ludwig an die Edeka seit Juli 2004 keine Miete gezahlt und im November 2004 an den Österreicher Raimund Willitsch verkauft hatte. Die Edeka klagte gegen Willitsch auf Räumung. Die Staatsanwaltschaft suchte ihn und vermutete ihn in Österreich.

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