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KARLSTADT: Dem Friseurhandwerk fehlen die Azubis

KARLSTADT

Dem Friseurhandwerk fehlen die Azubis

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    Praktische Gesellenprüfung der Friseure: Unter den wachsamen Augen der Prüfungsvorsitzenden Ute Lang (rechts) entsteht in der Berufsschule Karlstadt eine festliche Hochsteckfrisur.
    Praktische Gesellenprüfung der Friseure: Unter den wachsamen Augen der Prüfungsvorsitzenden Ute Lang (rechts) entsteht in der Berufsschule Karlstadt eine festliche Hochsteckfrisur. Foto: Foto: Sabine Helfrich

    Ausdauer und Konzentration waren bei der ganztägigen praktischen Gesellenprüfung der Friseure im Landkreis Main-Spessart gefragt. Unter den wachsamen Augen des Prüfungskomitees mussten die sieben Auszubildenden ihr Können mit einer anspruchsvollen dreiteiligen Prüfungsaufgabe unter Beweis stellen.

    So waren am Vormittag die beiden Pflichtteile mit einem Herrenhaarschnitt und einem „Damenmodell“ mit Schnitt, Frisur, Farbe und Make-up zu absolvieren. Bei der „Wahlqualifikation“ am Nachmittag, einer typengerechten Coloration in Strähnentechnik oder einer zum festlichen Anlass passenden Hochsteckfrisur, waren neben handwerklichem Geschick insbesondere Kreativität und Fingerfertigkeit unerlässlich.

    Auch von den Modellen werde im Vorfeld einiges abverlangt, berichtete eine Mutter, die sich für ihre Tochter als Model für den Damenhaarschnitt zur Verfügung gestellt hatte. So müsse laut Prüfungsordnung sowohl für den Herren- als auch den Damenhaarschnitt mindestens zwei Zentimeter Haarlänge geopfert werden und auch die Coloration solle zu einer deutlichen Typenveränderung beitragen.

    Daher musste sie, die es gewohnt sei ihre Haare regelmäßig schneiden zu lassen, vor der Prüfung mindestens ein Vierteljahr auf Haarschnitt und Farbe verzichten.

    Die Prüfungsvorsitzende Ute Lang aus Birkenfeld bedauerte den starken Rückgang der Auszubildenden im Friseurhandwerk. Obwohl der Friseurberuf zukunftssicher sei („Haare wachsen immer“), gebe es kaum Nachfrage bei den Schulabgängern.

    Auch in diesem Herbst werden im Landkreis Main-Spessart voraussichtlich wieder viele Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben. Selbst kurzfristig seien noch Bewerbungen willkommen.

    Auf gute Prüfungsergebnisse und den Gesellenbrief bei der Freisprechungsfeier im August hoffen nun die Prüflinge Scarlett Brach aus Gemünden vom Salon Schäfer in Adelsberg, Larissa Castellino aus Erlenbach vom Salon Soraya in Marktheidenfeld, Tanja Endres aus Mondfeld von Natürlich Schönes Haar in Altfeld, Isabel Giubin aus Arnstein vom Salon Manger in Arnstein, Louisa Hutzel aus Frammersbach vom Salon Röder in Lohr, Theresa Öhrlein aus Urspringen vom Salon Heike in Karlstadt und Denise Vater aus Partenstein von Hairkiller in Lohr.

    In der Prüfungskommission waren tätig: Prüfungsvorsitzende Ute Lang aus Birkenfeld, Obermeisterin Nicole Rummel aus Birkenfeld, Meisterbeisitzer Beni Knorr aus Marienbrunn, Lehrlingswart Inge Herrmann aus Steinfeld und Berufsschullehrerin Gertrud Marold aus Gemünden.

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