Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

Den Stab an die Söhne weitergereicht

Karlstadt

Den Stab an die Söhne weitergereicht

    • |
    • |
    Generationswechsel: Die Brüder Joschi (links) und Dominik Forstner
(rechts) führen seit 1. Januar als Gesellschafter die Forstner GmbH in
Karlstadt. Vater Josef (Mitte) will künftig kürzer treten und hat das Geschäft
an seine Söhne übergeben.
    Generationswechsel: Die Brüder Joschi (links) und Dominik Forstner (rechts) führen seit 1. Januar als Gesellschafter die Forstner GmbH in Karlstadt. Vater Josef (Mitte) will künftig kürzer treten und hat das Geschäft an seine Söhne übergeben. Foto: FOTO MICHAELA MOLDENHAUER

    Karlstadt (mm) Künftig etwas kürzer treten will Josef Forstner. Er will wandern mit seiner Frau Brigitte und Bergtouren machen, seinem Hobby nachgehen und alte Uhren reparieren - all das hat er sich für seinen Ruhestand vorgenommen. Wenn er nicht gerade im Geschäft ist. Zum 1. Januar hat Josef Forstner das Geschäft in der Karlstadter Hauptstraße in die Hand seiner Söhne gelegt. Dominik und Joschi Forstner sind die alleinigen Gesellschafter der Uhren- und Goldschmiede-Meisterwerkstätten Forstner GmbH.

    "Meine Söhne haben das Sagen und treffen die Entscheidungen. Ich halte mich ab jetzt zurück", macht der Senior deutlich, der dennoch so ganz nicht von der Arbeit lassen kann. Der 65-Jährige und seine Frau werden weiterhin, wenn auch in reduziertem Umfang, im Geschäft mitarbeiten. "Mein Herz hängt halt am Betrieb." 1968 hat er den Laden in der Hauptstraße aufgebaut. "Wir haben bei Null angefangen", sagt der Unternehmer, wobei das Handwerk selbst im Forstner'schen Blut zu liegen scheint.

    Josef Forstners Großvater, der ebenfalls auf den Namen Josef hörte, hatte 1898 das Uhrengeschäft in der Alten Bahnhofstraße übernommen. Auch der Vater, wieder ein Josef, lernte das Handwerk und absolvierte 1939 die Uhrmachermeisterprüfung. Nur kurz arbeitete er im Betrieb mit. 1943 ist er im Krieg gefallen.

    Josef Forstner begann seine Karriere 1953 mit einer Lehre in Würzburg, 1957 wurde er Geselle, 1962 Uhrmachermeister. Im schwäbischen Laupheim arbeitete er als Werkstattleiter und Geschäftsführer, bis er 1968 das Haus in der Hauptstraße kaufte.

    Damals wurde alles neu eingerichtet, erzählt Forstner Senior. Im Laufe der Jahre wurde kontinuierlich umgebaut und modernisiert. Bereits vor sechs Jahren wurden die Weichen für die Übergabe an die Söhne gestellt. "Es war ein Glück, dass beide das wollten." Der Betrieb wurde insgesamt erweitert, der Goldschmiedebereich vergrößert. Deshalb soll auch vorerst alles beim Alten bleiben. Joschi und Dominik Forstner planen keine tief greifenden Veränderungen. Die Übernahme verlief reibungslos. Das ganze Team ist aufeinander eingespielt.

    Joschi Forstner (35) ist Goldschmiedemeister, sein Bruder Dominik (34) Uhrmachermeister und Betriebswirt. Beide wurden mehrfach ausgezeichnet. Joschi Forstner wurde Landessieger im Goldschmiedehandwerk, Dominik wurde Vize-Bundessieger im Uhrmacherhandwerk und errang den ersten Platz beim Gestaltungswettbewerb in der Meisterprüfung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden