Hartmut und Elisabeth Stölting aus Zellingen berichteten von mehreren Initiativen: Ein Babysitterdienst wurde von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung eingeführt, der 16-jährige Jugendliche als Babysitter an Familien vermittelt. Der Elternbeirat der Grundschule hat einen Trägerverein ins Leben gerufen, der eine Mittags- und Hausaufgabenbetreuung anbietet.
Darüber hinaus konnten in Zusammenarbeit mit den Kindergärten familienfreundliche Öffnungszeiten erreicht werden, die manchen Frauen erst ermöglichten, Teilzeitstellen anzunehmen.
Beim seit einigen Jahren bestehenden Schülerlotsendienst sorgen 30 Personen in Teams von je einem Erwachsenen und einem Jugendlichen für die Sicherheit auf dem Schulweg.
Außerdem initiierte der Sachausschuss Ehe und Familie ein Adventssingen vor geschmückten Fenstern. Die fünf Frauen des Teams gehen dabei auf Bewohner verschiedener Straßenzüge zu. Örtliche Musikgruppen unterstützen den Brauch.
Die Frauen-Union Zellingen bietet Sprachferien für Jugendliche von zwölf bis 16 Jahren an. Diese verbringen eine Woche mit einer Lehrerin und deren Freunden aus England auf der Benediktushöhe. Während dieser Zeit wird nur Englisch gesprochen. Inzwischen ist dieses Angebot so begehrt, dass sich für die 39 Plätze in diesem Jahr über 100 Jugendliche beworben haben.
Silvia Schnepf aus Arnstein-Binsbach stellte das Kongo-Patenschaftsprojekt vor. Interesse am Heimatland ihres Pfarrers und den von ihm beschriebenen Notstand führten zum Projekt "Misele". Nach kriegerischen Auseinandersetzungen leiden viele Familien Hunger, die gesundheitliche Versorgung ist katastrophal. Mit der finanziellen Hilfe aus Binsbach, Gänheim und Arnstein konnten dringend benötigte Medikamente besorgt werden. Der Traum der Projektteilnehmer ist der Bau eines Hauses für die bessere medizinische Versorgung.
Klaus Baumann stellte die seit Jahren erfolgreichen Väter-Kind-Freizeiten der KAB-Zellingen vor. Auf Jugendzeltplätzen wird gekocht und ein buntes Programm mit Klettern, Kanufahren, Zaubern und vielen sportlichen und künstlerischen Neigungsgruppen angeboten. Über 70 Kinder mit ihren Vätern können das jährliche Angebot nutzen - die Nachfrage ist noch weit größer.
Edith Fecher stellte die Bücherkiste vor, die Kindern mit ihren Eltern schon am Eingang der Gemündener Kirchen vermitteln soll: "Ihr seid willkommen."
Eine andere Gruppierung, der Familiensingkreis "Wirbelwind", entstand aus dem Bedürfnis, moderne geistliche Lieder zu singen, aber nicht so viel Zeit für Proben aufzubringen. Der Singkreis trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat und umrahmte bisher Veranstaltungen wie Pfarreifasching oder Taufen und Gottesdienste.
Elvira Amthor aus Stetten berichtete von verschiedenen Angeboten des Kinderkirche-Teams von Familiengottesdiensten bis hin zu einer Kinder-Wallfahrt.
Ähnliche Angebote gibt es in Wernfeld und Adelsberg. Cornelia Mennig warb mit Burkhard Fecher für einen Bibel-Koffer, der in verschiedenen Pfarreiengemeinschaften des Pfarrverbandes Gemünden im Jahr der Bibel 2003 geplant ist. Der Bibel-Koffer wird jede Woche von einer Familie zu einer anderen weitergereicht. Inhalte des Koffers sind informative und spannende Bücher rund um die Bibel, vom Comic bis hin zum Spiel "Bibel-Quizionär".
Ebenso wird ein "Familienkreuz" in den Dekanaten Lohr und Karlstadt auf Wanderung gehen. Es wurde für das Kirchenzelt der Main-Spessart-Ausstellung von Schülern einer neunten Klasse des Lohrer Gymnasiums gestaltet. Die Jugendlichen hatten Fliesen mit Motiven zum Leben in der Familie bemalt. Rosi Kern aus Gemünden berichtete von einer gelungenen ökumenischen Initiative: Aus einer Krabbelgruppe entstand der Familientreff "Kunterbunt" für Eltern mit Kindern von null bis bis neun Jahren. Die Mitglieder basteln, spielen und musizieren feiern Feste und machen Ausflüge.