In der Spessartgemeinde ziehen Kommune und Vereine an einem Strang, freut sich Bürgermeisterin Zita Baur bei einem Pressegespräch. Diese enge Zusammenarbeit habe sich bei zahlreichen Projekten gezeigt. Jüngstes Beispiel ist der Wegebau und die Anlage der Parkflächen zum und am Waldfestplatz.
Mithilfe des Amtes für Ländliche Entwicklung und der örtlichen Teilnehmergemeinschaft werden in Fellen zum Preis von 600 000 Euro Wege gebaut. Eine staatliche Förderung von rund 85 Prozent hilft bei der Finanzierung. Dazu zählen die Zufahrtswege zum Waldfestplatz und der benachbarten, bisher als Parkfläche genutzten Wiese.
Zum Ärger der Anlieger schwemmte Starkregen Geröll, Schotter und Sand die Wegefläche des „Aurabergs“ hinab und verschmutzte die Höfe. Die Wege um den Waldfestplatz mussten dann aufwendig gereinigt und hergerichtet werden. Deshalb hatten sich Bürgermeisterin Baur und die DJK Fellen als Veranstalter des am 1. August beginnenden Waldfestes zum Ziel gesetzt, die Bauarbeiten bis zum Festbeginn abzuschließen.
Nicht nur dabei investierte der örtliche Wegebaumeister Rudi Kunkel viel Zeit und Energie. Die Bürgermeisterin blieb ebenso am Ball, um termingerecht fertig zu werden. Jetzt ist der Verbindungsweg vom „Auraberg“ zum Festplatz asphaltiert und präsentiert sich mit Randsteinen zur ordentlichen Wasserabführung zeitgemäß.
„Die Auraberg-Anlieger sind jetzt ihre Sorgen bei Starkregen los“, sagte Baur stolz. Die gemeindeeigene, abschüssige Wiese neben dem Festplatz, die bisher bei Nässe nur bedingt als Parkfläche genutzt werden konnte, steht jetzt fast eben als Parkplatz in Schotterrasen mit 60 Plätzen zur Verfügung. Das Oberflächenwasser wird in ein großes Wassersammelbecken geleitet, wo es langsam versickert, erklärt Zita Baur. Die Wege durch den Festplatz und Parkplatz sind umweltgerecht geschottert.
Aktive der örtlichen Feuerwehr brachten die Idee ein, einen Anschluss für eine Löschwasserversorgung zu legen. Da die Baufahrzeuge vor Ort waren, wurde mithilfe der Floriansjünger der Plan realisiert. Spritzübungen der Wehr belegen den Gewinn am Festplatz.
Gleichzeitig versenkte die DJK mehrere Stromanschlüsse in den Boden, um eine optimale Erschließung des Geländes zu gewährleisten. Daneben schuf man eine Fläche für die sanitären Einrichtungen. Gemeindearbeiter und Wasserwart arbeiteten mit. Jetzt zeigt sich der Festplatz optimal erschlossen und auch schwere Fahrzeuge wie Kühlwagen und Container können problemlos nach oben transportiert werden.
Bürgermeisterin Baur ist stolz auf die große Zahl jüngerer Leute aus DJK und Feuerwehr, die sich für die gute Sache engagierten. Beide profitierten auch von der kommunalen Unterstützung.
Im Herbst werden ebenfalls in Eigenregie einige Wildrosen und mehrere standortgerechte Eichen gepflanzt, um die Hangflächen zum Dorf zu befestigen. Ebenso wird eine Absturzsicherung entlang der Parkflächen installiert. Abschließend macht Zita Baur deutlich, dass der Festplatz mit dem angrenzenden Areal nicht nur von der DJK genutzt wird, sondern auch für das Ferienzeltlager und Treffpunkt für das Johannisfeuer der Dorfjugend zur Verfügung steht.