Die Ausstellung „Japanische Kunst – Der fließende Augenblick“ wurde im Zendo am Saupurzel in Karlstadt eröffnet. Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden die Werke der Kunstepoche Ukiyo-e („Bilder der fließenden Welt“), wie sie in Japan genannt wird. Es handelt sich um die Kunst der glanzvollen Edo-Ära (1605-1868), heißt es in einer Pressemitteilung.
Jochen Niemuth, Leiter des Zendo am Saupurzel, erklärte in seinem Vortrag die Besonderheiten und Bedeutung dieser Kunstrichtung auch und gerade für die abendländische Malerei. Vincent van Gogh sagte 1888 über diese Werke: „Man sieht mehr mit japanischen Augen, man fühlt die Farbe anders.“
Niemuth stellte dann die bedeutendsten Künstler dieser Zeit, wie Hokusai, Hiroshige, Utamaro und Kunisada anhand ihrer Werke vor und gab einige Hinweise zu deren Leben und Sichtweise.
Die Lackarbeiten (Kodai-ji Maki-e Lacke und Negoro-Lacke), Keramik (originale Teeschalen für die Teezeremonie) und Porzellan (Satsuma, Imari) sowie die Skulpturen gaben einen Einblick in das japanische Leben und in die japanische Welt, so die Mitteilung.
Begleitend zur Ausstellung werden im Zendo am Saupurzel folgende Veranstaltungen kostenfrei angeboten: Sonntag, 2. November, 16 bis 17.30 Uhr, japanisches Trommeln mit der Taiko-Gruppe Kaza Guruma. Zur Aufführung kommen traditionelle Taiko-Stücke und Eigenkompositionen. Ab 20.15 Uhr gibt es einen Lichtbildvortrag „Reise durch Korea und Japan“ von Jochen Niemuth
Am Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr findet eine Lesung mit Jochen Niemuth „Über den Wolken – die Blumen“ – Japanische Poesie – Haikus und klassische Gedichte statt.
Die Ausstellung ist bis 16. November zu sehen: 26. Oktober 17.30 bis 18.30 Uhr, 2. November 15 bis 18.30 Uhr, 9.November 17.30 bis 18.30 Uhr, 16.November 15 bis 18.30 Uhr.