Fasziniert, aber auch zum Teil mit deutlicher Skepsis und Ängsten verfolgt die Öffentlichkeit die großen Fortschritte im Bereich der biomedizinischen Forschung, insbesondere auf den Gebieten der Genomforschung und der Forschung mit embryonalen Stammzellen.
Im Zentrum der unter Politikern, Natur- und Geisteswissenschaftlern kontrovers geführten Debatte stehen vor allem die Herstellung und Verwendung menschlicher Embryonen zu Forschungszwecken. Der Hoffnung, neue Therapien für bisher unheilbare Krankheiten zu entwickeln, steht der uneingeschränkte Schutz des ungeborenen menschlichen Lebens gegenüber.
Professor Raabe wird versuchen, einen Einblick über die zurzeit laufenden wissenschaftlichen Experimente zu geben und die unterschiedlichen Positionen über eine zukünftige Nutzung dieser Technologien darzulegen.
Im Anschluss an den Vortag besteht die Möglichkeit, auf Fragen aus dem Publikum einzugehen. Der gebürtige Karlstadter Raabe legte 1980 sein Abitur am JSG ab. Von 1981 bis 1987 studierte er an der Uni Würzburg Biologie. Er schrieb seine Diplomarbeit und Doktorarbeit am Institut für Virologie und Immunbiologie bei Professor Dr. S. Siddell.
Während dieser Zeit wechselte er für einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt an die University of Cambridge, Abteilung Virulogie, England. Für drei Jahre bis 1993 lebten Raabe und seine Familie in der Schweiz, wo er am Zoologischen Institut der Universität Zürich forschte. Mit Hilfe eines Helmholtz Stipendiums wechselte Dr. Raabe wieder nach Würzburg an den Lehrstuhl für Genetik und nahm anschließend von 1996 bis 2000 eine Assistentenstelle an. Seit 1. Dezember 2000 ist der 42-Jährige nun Professor für Molekulare Genetik an der Universität Würzburg. Er lebt mit seiner Familie in Zellingen.
Bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins ist darüber gesprochen worden, künftig einen Kunstpreis für die Unter-, Mittel- und Oberstufe auszuloben. Dieser soll zu einer festen Einrichtung werden. Außerdem möchte sich der Verein wieder bei der Neuauflage der "Keep-on-Rolling"-Aktion der Schule beteiligen, die im Sommer stattfinden soll. Für den Herbst ist erneut ein Vortrag geplant. Außerdem soll ein Treffen mit den Vorsitzenden anderer Schulfördervereine im Landkreis Main-Spessart organisiert werden.