Der schmucke Halsbandschnäpper (Ficedula albicollis) ist der Vogel des Monats April. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landesbunds für Vogelschutz entnommen.
Mit seinem schwarzweißen Federkleid besiedelt er alte, lichte und totholzreiche Laubwälder mit großem Höhlenangebot. Eine Erfassung seiner Brutreviere im Zentral- und Ostspessart durch den Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) Kreisgruppe Main-Spessart hat ergeben, dass die Art im Hochspessart ihren bayerischen Verbreitungsschwerpunkt hat.
Etwas melancholischer Gesang
Er brütet mit Vorliebe in verlassenen Specht- oder natürlichen Stamm- und Asthöhlen, oftmals auch in Aststümpfen im Kronenbereich. Aus den Baumkronen alter Eichen und Buchen ertönt von Ende April bis Anfang Juni sein langgezogener, etwas melancholischer Gesang.
Der Kronenbereich ist auch sein Jagdrevier, wo er geschickt Fluginsekten aller Art wie Zwei- und Hautflügler, Schmetterlinge und Käfer erbeutet. Für die Aufzucht seiner Brut spielen vor allem Schmetterlingsraupen eine wichtige Rolle. Der Halsbandschnäpper gilt als Indikator (Zeigerart) für naturnahe, totholzreiche Laubwälder mit hoher Artenvielfalt und ist in der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands als stark gefährdet eingestuft.