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RETTERSBACH: Der Weiler Rettersbach wird herausgeputzt

RETTERSBACH

Der Weiler Rettersbach wird herausgeputzt

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    Übersicht: Das künftige Dorfplätzchen sowie der Ein- und der Auslauf des Höllgrabens sind gestalterische Schwerpunkte in Rettersbach.
    Übersicht: Das künftige Dorfplätzchen sowie der Ein- und der Auslauf des Höllgrabens sind gestalterische Schwerpunkte in Rettersbach.

    Als „Vorort von Mariabuchen“ wurde der Weiler Rettersbach in der Karlstadter Bauausschusssitzung bezeichnet. Die Ortschaft mit weniger als 40 Einwohnern liegt rund vier Kilometer Luftlinie vom Lohrer Marktplatz entfernt, gehört aber zu Wiesenfeld und damit zur Stadt Karlstadt. Was in einem größeren Ort nie möglich wäre, das geht in Rettersbach: sämtliche Ortsstraßen werden völlig neu gebaut. Dabei werden auch die Randbereiche mit einbezogen.

    Ursache für das Vorhabe ist eigentlich der Bau einer kleinen Kläranlage und in dem Zusammenhang einer Kanalisation. Es wird ein Trennsystem geben. Regenwasser und Schmutzwasser werden also in jeweils eigenen Rohren abgeleitet.

    Nach dem Kanalbau müssen die Straßen erneuert werden. 350 000 Euro (ohne Baunebenkosten) sind vorgesehen. Das Vorhaben gehört zur Dorferneuerung von Wiesenfeld. Der Zuschuss des Amts für Ländliche Entwicklung dürfte sich um die 140 000 Euro herum bewegen.

    Landschaftsarchitekt Valtin Dietz (Elfershausen) stellte in der Sitzung des Bauausschusses die Planung vor: Die Straßen werden neu asphaltiert. An der im Norden verlaufenden Straße soll etwa in der Mitte eine Art Dorfplatz entstehen, wo auch der Christbaum oder der Maibaum aufgestellt werden kann. An der im Westen verlaufenden Straße hat sich das Wurzelwerk der Robinien durch eine Mauer gefressen. Die Bäume sollen entfernt und die Mauer wieder hergerichtet werden.

    Ein wesentlicher Punkt ist der Höllgraben. Er kommt von Osten und ist ein Stück weit verrohrt. Der Einlauf soll künftig noch weiter im Osten sein. Der Bereich am Auslauf soll landschaftlich gestaltet werden – mit Buntsandsteinquadern. Auch soll dort die öffentliche Verkehrsfläche gepflastert werden. In diesem Bereich könnten auch noch Bauplätze entstehen.

    Teilweise wird es Begrünungen an Häusern und Scheunen geben. Diese sind zwar auf öffentlichem Grund, aber die Eigentümer der Gebäude haben sich zur Pflege bereit erklärt. An einigen Stellen werden zudem Bäume auf Privatgrund bezuschusst.

    Somit wird Rettersbach herausgeputzt. Im November wurde das Vorhaben bereits auf einer Bürgerversammlung vorgestellt. Wie Valtin Dietz berichtete, besteht in Rettersbach noch der Wunsch nach einer schnelleren Internetverbindung.

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