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Lohr: Diakonie bietet Entlastung für pflegende Angehörige

Lohr

Diakonie bietet Entlastung für pflegende Angehörige

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    Zur Alltagsbegleiterin ausgebildet (von links): Anita Bauer, Renate Gauly, Dagmar Maxeiner, Pfarrer Michael Nachtrab, Sonja Hartmann, Christin Schmidt, Gabriele Rüttiger, Jutta Müller, Martina Völker und Hannelore Lampert. Eine weitere Neugeschulte und die bereits fünf anderweitig geschulten Mitarbeiterinnen fehlen auf dem Bild.
    Zur Alltagsbegleiterin ausgebildet (von links): Anita Bauer, Renate Gauly, Dagmar Maxeiner, Pfarrer Michael Nachtrab, Sonja Hartmann, Christin Schmidt, Gabriele Rüttiger, Jutta Müller, Martina Völker und Hannelore Lampert. Eine weitere Neugeschulte und die bereits fünf anderweitig geschulten Mitarbeiterinnen fehlen auf dem Bild. Foto: Michael Donath

    Das Diakonische Werk im Evangelisch-Lutherisches Dekanatsbezirk Lohr und der Evangelischen Diakonieverein Partenstein starteten ihr neues Projekt „Diakonie-Alltagsbegleiter“.

    Diese Mitarbeiterinnen können von der Diakonie in folgenden Regionen eingesetzt werden: Im Raum Lohr, Partenstein, Marktheidenfeld, Gemünden, Hammelburg, Bad Brückenau und Wildflecken. Die pflegenden Angehörigen sollen in ihrem schweren Pflegealltag Entlastung finden und durch die Unterstützung der Alltagsbegleiterinnen Freiräume für sich selbst finden. 

    Deren Aufgaben sind, unter anderem, sich mit den zu Pflegenden gut zu unterhalten, eventuell aus der Zeitung oder einem Buch vorlesen, gezielte Beschäftigungen, zum Beispiel gemeinsames Anschauen von Erinnerungsalben, mit dem Patienten malen und basteln oder kochen und backen, Verabreichen von Speisen und Getränken, im Rollstuhl spazieren fahren, zum Arzt begleiten oder Einkaufen. Bei Bedarf begleiten die Mitarbeiterinnen zur Toilette oder auf den Nachtstuhl oder  versorgen bei Inkontinenz.  Wenn zusätzliche hauswirtschaftliche Unterstützung benötigt wird, sind diesbezüglich auch leichte hauswirtschaftliche Tätigkeiten möglich. Die Diakonie verweist jedoch darauf, dass die Alltagsbegleiterinnen keine Reinigungskräfte sind.

    Schulung abgeschlossen

    15 geschulte Mitarbeiterinnen sind bereit, pflegende Angehörige ab sofort zu entlasten. Die neuen Mitarbeiterinnen haben erfolgreich ihre acht Schulungsmodule mit insgesamt 40 Schulstunden beendet. Diese umfassten vielseitige Lehrinhalte, um qualifiziert zum Einsatz zu kommen. Die Mitarbeiterinnen lernten zum Beispiel im Hauskrankenpflege-Modul wichtige Techniken, zum Beispiel wie man fachgerecht den Patienten aufsetzt oder ihm eine Windel anlegt, beschäftigten sich mit rechtlichen Fragen der Pflegeversicherung, den Pflegegraden, Betreuungs – und Vorsorgevollmacht, erfuhren im Bereich der Demenzerkrankung und Validation, wie man zum Beispiel wie man mit Unruhe eines Demenzerkrankten umgeht oder erlernten Kommunikationstechniken.

    Zum Abschluss der erfolgreichen Ausbildung bekamen alle ihr Zertifikat überreicht. Pfarrer Michael Nachtrab übernahm für beide diakonischen Träger die christliche Aussendung der Alltagsbegleiterinnen. In der Auferstehungskirche in Lohr bedankte er sich bei den Mitarbeiterinnen für die Bereitschaft für den qualifizierten Dienst am Nächsten. Nachdem er jeder Mitarbeiterin ein kleines Holzkreuz umhängte, erteilte er den Aussendungssegen.  

    Interessenten für den Einsatz der Diakonie-Alltagsbegleiter können sich ab sofort an die Einsatzleitung der Familienpflegestation der Diakonie Lohr, Helga Wild-Krämer, Tel.: (09358) 409, oder an das Diakonisches Werk Lohr, Geschäftsstelle, Jahnstraße 15-17, 97816 Lohr, Tel.: (09352) 6064248, wenden.

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