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GÖSSENHEIM/KARLSTADT: Die Gössenheimer sind zufrieden

GÖSSENHEIM/KARLSTADT

Die Gössenheimer sind zufrieden

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    In Gössenheim ist die Welt in Ordnung: Das belegt jedenfalls eine Untersuchung, die Schüler des Johann-Schöner-Gymnasiums in Karlstadt vorgenommen hatten. Lediglich eine bessere Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Stadt Karlstadt stand auf der Wunschliste der Befragten ganz oben.
    In Gössenheim ist die Welt in Ordnung: Das belegt jedenfalls eine Untersuchung, die Schüler des Johann-Schöner-Gymnasiums in Karlstadt vorgenommen hatten. Lediglich eine bessere Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Stadt Karlstadt stand auf der Wunschliste der Befragten ganz oben. Foto: Foto: Herbert Hausmann

    „Was gut läuft, was nicht so gut läuft, was man verbessern kann.“ Auskunft zu diesen Fragen erwarteten sich Gössenheims Bürgermeister Theo Gärtner und der Gemeinderat von einer Untersuchung von Schülern des Johann-Schöner-Gymnasiums in Karlstadt. Sie hatten 500 selbst entworfene Fragebögen an die Einwohner verteilt und ausgewertet. Das Ergebnis präsentierten sie in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

    „Die Projektarbeit war etwas frustrierend für die Schüler“, lautete die Zusammenfassung von Ruprecht Hüttenhofer vor dem Gemeinderat. Das von ihm geleitete Projekt-Seminar (P-Seminar) „Wirtschaft und Recht“ hatte die zurückgegangenen 163 Fragebögen ausgewertet. Das für die Schüler „frustrierende“ Ergebnis: „Die Bürger sind sehr zufrieden.“

    Eine bessere Anbindung an die Kreisstadt Karlstadt mit dem Öffentlichen Personennahverkehr wünschten sich einige Bürger. Jugendliche, die eine weiterführende Schule in Karlstadt besuchen wollen, haben kaum die Möglichkeit, dort hinzukommen. So ist die Schullandschaft in der Werntalgemeinde von der Mittelschule an komplett auf Gemünden konzentriert.

    „Alt hilft Jung und Jung hilft Alt“ – mit einer solchen Form organisierter Nachbarschaftshilfe könnten sich viele Bürger in der Gemeinde anfreunden, und sie würden sich auch aktiv einbringen. Aber die meisten lehnen es ab, selbst solche Hilfe anzunehmen. Das Ergebnis sei aber nicht negativ zu bewerten, betonte Bürgermeister Gärtner. Vielmehr sei es ein Ausdruck dafür, dass gegenseitige Hilfe innerhalb eines Familienverbundes oder unter Nachbarn und Freunden noch sehr gut funktioniere.

    Verständnis brachten weder die Gemeinderäte noch der Bürgermeister für Angaben auf, nach denen sich Einwohner schlecht informiert fühlen über das, was in der Gemeinde passiert. So wünschten sie sich mehr Infos über das Nahwärmekonzept oder den Ausbau der Ortsdurchfahrt Bundesstraße 27. Dazu stellte Gärtner klar, dass Informationsabende veranstaltet worden seien, und dass alle Informationen über die Tageszeitungen, das Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden sowie auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht worden seien. Bürgermeister und Gemeinderat sahen keineswegs ein Informationsdefizit der Kommune, sondern eher „mangelndes Informationsinteresse“. Zum vereinzelt vorgebrachten Wunsch nach einer besseren ärztlichen Versorgung in der Gemeinde stellte der Bürgermeister fest, dass es in Gössenheim und Sachsenheim eine Apotheke, zwei Allgemeinarztpraxen, eine Zahnarztpraxis, ein Dentallabor, eine Praxis für Logopädie, eine für traditionelle Chinesische Medizin, eine Physiotherapiepraxis, zwei Praxen für Naturheilkunde, eine Praxis für Kushala-Massage mit Schulungszentrum für Hypnose und neue Hypnotherapie, eine Ernährungsberaterin sowie eine Yoga-Lehrerin gibt. „Damit ist die Kommune eine der medizinisch best versorgten Gemeinden im Landkreis“, sagte Gärtner.

    „Ihr habt Euch für Euer Projekt die verkehrte Gemeinde ausgesucht“, lautete ein Kommentar aus dem Landratsamt zur Untersuchung der Gymnasiasten. „Die Gemeinde hat einen sehr guten Ruf“, stellte auch Ruprecht Hüttenhofer fest, was erfreulich für die Verantwortlichen in der Gemeinde und die Bürger sei. Für die Projektarbeit der Schüler sei es weniger erfreulich, da sie mit ihrer Arbeit nur wenige Denkanstöße hätten geben können.

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