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LENGFURT: Die Lengfurter haben ihr Pfarrheim wieder

LENGFURT

Die Lengfurter haben ihr Pfarrheim wieder

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    Das Pfarrheim ist wieder eröffnet: Planer Hans-Adam Stangl, Pater Silvester Ottaplackal, Kirchenpfleger Oskar Aschauer, Planer Helmut Hummel, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Heike Seelein, Pfarrer Matthias Wolpert und Bürgermeister Norbert Endres (von links) auf der Treppe des neu gestalteten Eingangs.
    Das Pfarrheim ist wieder eröffnet: Planer Hans-Adam Stangl, Pater Silvester Ottaplackal, Kirchenpfleger Oskar Aschauer, Planer Helmut Hummel, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Heike Seelein, Pfarrer Matthias Wolpert und Bürgermeister Norbert Endres (von links) auf der Treppe des neu gestalteten Eingangs. Foto: Foto: Raymond Roth

    Es sollten ursprünglich nur zwei Jahre sein, aber es wurden fast vier: So lange haben die Lengfurter auf „ihr“ Kolpinghaus verzichten müssen. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde nun das Pfarrheim am Sonntag mit einer würdigen Einweihungsfeier wieder seiner Bestimmung übergeben.

    Der Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall vor knapp sechs Jahren hatte bundesweit zur Folge, dass man bei Gebäuden mit freitragenden Decken Sicherheitsprüfungen vornahm, mit unmittelbaren Folgen für das Lengfurter Kolpinghaus. Man kam nämlich einem Planungsfehler aus dem Jahr 1955 bei der Dachkonstruktion auf die Spur, der durchaus fatale Folgen hätte haben können. Das Gebäude war im Oktober 2009 sofort zu sperren. Für das Kolpinghaus, unverzichtbar als Veranstaltungsort, stellte sich nun für Kirchenpfleger Oskar Aschauer die drängende Frage: Kann man renovieren, und wenn ja, wie schnell?

    Pfarrer Mathias Wolpert sagte bei der Wiedereröffnung, er sei sehr skeptisch gewesen angesichts der Schwierigkeiten, die immer wieder auftauchten. Aber man entschloss sich, das Projekt, „finanziell deutlich einige Nummern größer“, wie Kirchenpfleger Aschauer sagte, anzugehen.

    Viel Eigenarbeit investiert

    Dank ging an die privaten Spender für eine Summe von über 20 000 Euro, an unterstützende und finanziell entgegenkommende Firmen, an die Marktgemeinde, die einstimmig eine Unterstützung von 50 000 Euro befürwortet hatte, und an die Finanzkammer des Bischöflichen Ordinariats in Würzburg, die 200 000 Euro zur Verfügung stellte.

    Besonderen Dank richtete Aschauer an die ehrenamtlichen Helfer, die viel Eigenarbeit investiert hatten, wodurch der aufzunehmende Kredit nicht so groß geworden sei. Pfarrer Wolpert erteilte nach einer Lesung und den Fürbitten dem Pfarrheim Lengfurt, wie es künftig heißen wird, Gottes Segen.

    Triefensteins Bürgermeister Norbert Endres sagte, dass man in den vier Jahren der Planungen und Arbeiten erst gemerkt habe, wie sehr das Kolpinghaus den Lengfurtern gefehlt habe. „Es gehört zu Lengfurt wie das Zementwerk und die Dreifaltigkeitssäule“. So habe auch die Gemeinde Triefenstein den Stellenwert des Gebäudes eingeschätzt. Er freue sich vor allem über den seniorengerechten Ausbau des Hauses, auch auf die Belange behinderter Menschen habe man geachtet.

    Endres hob besonders Kirchenpfleger Aschauer hervor, der schier unermüdlicher Motor gewesen sei. Aschauer sprach Dank aus an das Ingenieurbüro Stangl (Marktheidenfeld), insbesondere Hans-Adam Stangl und Helmut Hummel.

    Stangl schilderte noch einmal die Situation vom Herbst 2009, in der auch kurzzeitig die Gefahr bestanden hatte, dass man das Pfarrheim für immer hätte schließen müssen.

    Geschenkkorb für Aschauer

    Pfarrgemeinderatsvorsitzende Heike Seelein sagte, dass man trotz der vielen ständigen neuen Herausforderungen bei Planung und Arbeit kein „Lengfurt 21“ bekommen habe, sei Kirchenpfleger Aschauer zu verdanken. Sie überreichte ihm einen Geschenkkorb.

    Die musikalische Gestaltung der Feierstunde lag in den Händen des Auftrittsorchesters der Musikkapelle Lengfurt (MKL) mit Dirigent Anton Baumeister.

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