Zu Beginn der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Burgsinn rief der Vorsitzende, Burgsinns Bürgermeister Robert Herold, zum Gedenken an den im März überraschend verstorbenen Bürgermeisterkollegen Peter Paul auf. Dieser bekleidete das Amt des VG-Vorsitzenden von 2008 bis 2014.
Nachdem Mittelsinns zweiter Bürgermeister Dirk Schiefer im Februar vom Gemeinderat zum Standesbeamten bestellt worden ist, bestätigte auch die Gemeinschaftsversammlung diesen Verwaltungsakt einmütig.
Weiter stand die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2022 der VG Burgsinn auf der Agenda des Gremiums. Kämmerer Sebastian Bechold erklärte, dass der bisher durchgeführte digitale Prüfungsvorgang per Laptop mit vervielfältigten Sticks erfolgte. Die Kommunalaufsicht beanstandete jedoch diese Vorgehensweise, da jedem Prüfer die Daten im Original vorliegen müssen. Die digitale Neulösung ist jedoch noch nicht komplett installiert, sodass den Räten umfangreiches Papiermaterial vorgelegt wurde.
Die finanziellen Rücklagen wachsen spürbar an
Die Jahresrechnung beinhaltet im Verwaltungsteil ausgeglichen in Einnahmen und Ausgaben je 1.481.319 Euro, während im Vermögensetat ebenfalls ausgeglichen 158.742 Euro platziert sind. Die Zuführung des Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt weist 140.256 Euro aus und mit 145.140 Euro können die Rücklagen verstärkt werden. Bechold freute sich über eine plangerechten Abwicklung des Haushaltsjahres.
Die deutlich geringeren Personalkosten von rund 85.000 Euro, die auf nicht nahtlos erfolgte Stellenneubesetzungen und geringere Besoldungsstufen sowie weitere Minderausgaben und Mehreinahmen begründet sind, sorgten für den exorbitant gewachsenen Zuführungsbetrag von rund 140.000 Euro (Haushaltsansatz 15.000 Euro), sagte ein zufriedener Vorsitzender Herold.
Neue Schließanlage für das Verwaltungsgebäude
Den größten Posten (oder knapp 70 Prozent der Jahresrechnung) nehmen die Personalkosten mit 1.013 Millionen Euro ein (prognostizierter Ansatz 1.098 Millionen Euro), betonte Geschäftsleiter Michael Schnall. Auch die EDV-Kosten fielen mit 84.043 Euro etwas geringer als der Ansatz von 98.500 Euro aus, stellte Bechold fest. Nachdem das Gremium keinerlei Beanstandungen oder Anmerkungen zur 2022er Jahresrechnung hatte, wurde jeweils einstimmig diese festgestellt und Entlastung erteilt.
Bürgermeister Robert Herold berichtete über den beendeten Einbau der modernen digitalen Schließanlage im Verwaltungsgebäude, da die bestehende Anlage nach nunmehr 30 Jahren die sicherheitstechnischen Anforderungen nicht mehr erfüllt. "Hierbei wird dem Datenschutz, respektive dem Zutritt, ausschließlich für das Sachgebiet relevanten Büros höchste Priorität eingeräumt."