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NEUHÜTTEN (WK): Die Schuldenlast wird geringer

NEUHÜTTEN (WK)

Die Schuldenlast wird geringer

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    Keine Einwände hatte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung gegen den Bauantrag von Franz Wirzberger auf Dachausbau und Anbau eines Wintergartens am Anwesen Mühlstraße 11.

    Der eingetragene Verein "Stadtmusikanten" aus Coburg plant unter Federführung von Prof. Johannes Körner an der Breidensteiner Straße zwischen Tankstelle und den Anwesen im Gründchen die Errichtung einer Senioren-Wohnanlage mit zirka zehn Appartments. Der Antragsteller, dessen Großvater vor Jahrzehnten in diesem Bereich eine Steinbruch betrieb, hat zwei Varianten vorgelegt, die Bürgermeister Edmund Wirzberger bereits mit dem Kreisbauamt in einer Ortseinsicht vorbesprochen hat.

    Variante 1 sieht das Bauvorhaben direkt an der Breidensteiner Straße vor. Die Variante 2 beinhaltet das Zurücksetzen auf das Höhenplateau. Nach Meinung des Landratsamtes sei jedoch für dieses Objekt die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich. Nach ausführlichen Beratungen hat der Gemeinderat Zustimmung in Aussicht gestellt und dabei die Variante 2 favorisiert.

    Gegen die Errichtung einer Kleinkläranlage für die Abwasserreinigung des Anwesens Lohrer Straße 1 im Weiler Bischborner Hof durch Mike und Ellen Orth bestanden keine Einwände.

    Zwischen den bayerischen Vertretungsorganen (Gemeindetag, Städtetag) wurde einer Rahmenvereinbarung mit dem Bayernwerk über die Belieferung der bayerischen Gemeinden mit Strom abgeschlossen. Bürgermeister Edmund Wirzberger teilte mit, dass sich die neue Vereinbarung jährlich für die Gemeinde als Stromabnehmer mit zirka 7000 Mark auswirke. Bei den gemeindlichen Gebäuden habe der Durchschnittskurs pro Kilowattstunde (kw/h) bisher bei 19,7 Pfennig gelegen und verminderte sich auf 15,10 Pfennig. Bei der Straßenbeleuchtung werden die Strompreise von 17,7 Pfennig auf 12,3 Pfennig gesenkt.

    Geschäftsleiter Werner Kunkel trug die Ergebnisse der überörtlichen Rechnungsprüfung durch das Landratsamt Main-Spessart für die Haushaltsjahre 1994 bis 1996 vor. Verglichen werden die Steuereinnahmen Neuhüttens mit dem Landesdurchschnitt. So lag Neuhütten zum Beispiel bei der Grundsteuer B mit 124,25 Mark je Einwohner deutlich über dem Landesdurchschnitt von 94,38 Mark. Anders sei es jedoch bei den Gewerbesteuer-Einnahmen. Bei nur 47 786 Mark Gewerbesteuer-Einnahmen errechnen sich pro Kopf 37,51 Mark - während der Landesdurchschnitt bei 228,39 Mark lag.

    Ein Lob für die Gemeinde

    Gelobt wurde die Gemeinde für die weit über dem Landesdurchschnitt liegenden Realsteuerhebesätze; zum Beispiel Grundsteuer A, Neuhütten: 500 Prozent, Landesdurchschnitt 340 Prozent; Grundsteuer B, Neuhütten: 350 Prozent, Landesdurchschnitt: 316 Prozent; Gewerbesteuer, Neuhütten: 350 Prozent, Landesdurchschnitt: 312 Prozent.

    Ermittelt hat der Prüfer auch das Ergebnis der öffentlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel bei der Abwasserbeseitigung und bei der Wasserversorgung. Beim damaligen Wasserpreis von 1,50 Mark und bei den Kanalgebühren von zwei Mark wurden in jedem Jahr Verluste eingefahren.

    Erfreulich ist die Entwicklung des Schuldenstandes. Am Ende des Jahres 1996 betrug der Schuldenstand 655 000 Mark (514 Mark/Einwohner). Zum 31. Dezember 1999 betragen die Schulden Neuhüttens noch 431 000 Mark. Dies ergibt bei 1263 Einwohnern 341 Mark/Einwohner. Werner Kunkel teilt mit, dass der Schuldenstand im Landesdurchschnitt 1997 bei 1310 Mark gelegen habe.

    Bürgermeister Edmund Wirzberger informierte über die wichtigsten Beschlüsse der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Aubachtal vom 14. Januar 2000. Die Umlage für Neuhütten wird sich auf 87 378 Mark belaufen. Auf er Kläranlage sind nach den Sanierungsmaßnahmen im Jahre 1999 für 200 eine neue Rechenanlage mit Waschpresse und eine Sandreinigungsanlage mit Kosten von insgesamt 160 000 Mark einschließlich Baunebenkosten vorgesehen.

    Nach Mitteilung des Bürgermeisters ist der Aufgang zum Pfarrheim durch die Firma Kunkel ausgebessert worden. Dort waren umfangreichere Arbeiten erforderlich als ursprünglich geplant. Informiert wurde der Gemeinderat auch von der Prüfung des Gemeinschaftsprojektes Bauhof/Feuerwehrhaus durch die Regierung. Die Gesamtkosten hätten sich auf 1 214 130,56 Mark belaufen. Die Gemeinde hat aus Feuerwehrmitteln eine Zuwendung von 227 000 Mark bekommen. Der Restzuschuss wird noch im Jahr 2000 erwartet.

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