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Die Verbreitung der Stauden fördern

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Die Verbreitung der Stauden fördern

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    Hoch über dem Maintal erläuterte Dr. Franz-Georg Dunkel (schwarze Jacke) den Tagungsteilnehmern die Besonderheiten der Trockenrasengebiete rund um Karlstadt.
    Hoch über dem Maintal erläuterte Dr. Franz-Georg Dunkel (schwarze Jacke) den Tagungsteilnehmern die Besonderheiten der Trockenrasengebiete rund um Karlstadt. Foto: FOTO Peter Pillich

    Karlstadt

    (pp)

    Geophyten? Rhizome? Nicht Außerirdische, sondern Blumenzwiebeln und Stauden verstecken sich hinter diesen beiden Begriffen, die für die Fachgruppe „Blumenzwiebeln und Rhizome“ der Gesellschaft der Staudenfreunde zum alltäglichen Vokabular gehören.

    „Wir wollen die Verbreitung der Stauden fördern“, erklärte der Vorsitzende der Fachgruppe Ulrich Würth (Westerstede) vor den aus ganz Deutschland kommenden Teilnehmer des Frühjahrstreffen 2008, das erstmals in Karlstadt stattfand. „Unser Fachwissen soll nicht nur innerhalb der Fachgruppe ausgetauscht werden, sondern wir wollen das Wissen über diese Pflanzen für alle Interessierte zugänglich machen.“

    Neben einem Bürgermeister-Empfang gehörte die Führung in die Trockenrasengebiete von Karlstadt zum Höhepunkt des Treffens. Dr. Franz-Georg Dunkel, Karlstadter Arzt und Pflanzenfachmann, erläuterte die Besonderheiten der Trockenrasengebiete rund um Karlstadt und die Pflanzen, die hier gedeihen. „Wir werden bestimmt wiederkommen“, sagten viele Tagungsteilnehmer, die die Besonderheiten des Naturschutzgebiets zur Kenntnis nahmen.

    Am Abend gab es eine öffentliche digitale Bildpräsentation im Hotel „Mainpromenade“ zum Thema „Die Würzburger Geophytensammlung“ (Blumenzwiebelsammlung) von Michael Kammerlander. Zum Abschluss der Tagung besuchten die Teilnehmer dessen Privatgarten und den Botanischen Garten der Universität Würzburg. Kammerlander ist der ehemalige Leiter „Alpine Pflanzen“ im Botanischen Garten.

    Ein Rhizom ist in der Botanik ein meist unterirdisch oder dicht über dem Boden wachsendes Sprossachsensystem, wie es bei Buschwindröschen, Maiglöckchen, Spargel und Ingwer der Fall ist. Geophyten sind eine der drei Gruppen von Kryptophyten, höhere Pflanzen, deren Erneuerungsknospen unter der Erde liegen. Je nach Erneuerungsknospen unterscheidet man Zwiebel-, Knollen- oder Rhizom-Geophyten.

    Die Gesellschaft der Staudenfreunde (GdS) ist eine Vereinigung von rund 3000 Pflanzenfreunden. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, die Verbreitung der Stauden sowie zur Bewahrung und Weiterentwicklung des Wissens über diese Pflanzen beizutragen. Ansprechpartner der Regionalgruppe Unterfranken ist Heike Maraz aus Donnersdorf. Innerhalb der GdS gibt es verschiedene Fachgruppen, eine ist die Gruppe „Blumenzwiebeln und Rhizome“, der auch der Karlstadter Bernhard Dill angehört.

    Näheres auch unter www.gds-staudenfreunde.de und Tel. (0 95 28) 2 58 (Heike Maraz).

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