Für großen Wirbel hat der Main-Post-Artikel vom 7. Dezember über die Nazivergangenheit des Malers und Dichters Eduard van de Weyer gesorgt. Im Rathaus in Geiselbach (Lkr. Aschaffenburg), wo van de Weyer ab 1942 lebte und als Förster tätig war, eröffneten die Gemeinde und der örtliche Geschichtsverein am 8. Dezember eine Ausstellung über sein „Leben und Wirken“ – bei der die Naziverstrickungen des SA-Mannes und NSDAP-Mitglieds keine Rolle spielten. Das lag, wie ein neuerlicher Blick in die Archive zeigt, auch an van de Weyer selbst, der versuchte, seine Vergangenheit zu vertuschen.
GEMÜNDEN/GEISELBACH