PARTENSTEIN/KARLSTADT (WDE) Im Haus der Diakonie in Partenstein wurde vor einiger Zeit ein Diebeslager entdeckt, erfuhr die MAIN-POST. Peter Rettinger, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Karlstadt, bestätigte diese Information. Am Dienstag sagte er auf Anfrage, dass die Polizei zwei Täter ermittelt habe. Einen 19- und einen 20-Jährigen, beide aus dem Raum Lohr. Das Diebesgut stamme aus einem Baucontainer-Aufbruch an der Baustelle Ortsumgehung Karlburg.
Laut Rettinger wurde der Container in der Nacht vom 27. zum 28. Mai aufgebrochen und Werkzeug im Wert von mehreren Tausend Euro entwendet. Außerdem hätten die Diebe aus einem Baustellentank mehr als 800 Liter Diesel in ein mitgebrachtes Fass umgepumpt und mitgenommen.
Einen Teil der Beute hätten die jungen Männer in einem Schuppen des Hauses der Diakonie in Partenstein gelagert, einen weiteren Teil bei sich zu Hause.
Laut Rettinger geht die Polizei davon aus, dass auf die Kappe der beiden jungen Männer noch andere Werkzeugdiebstähle gehen, da man bei ihnen weitere Werkzeuge in größeren Mengen gefunden habe. Diese könne die Polizei aber noch nicht zuordnen.
Bislang konnte die Polizei laut Rettinger den beiden nicht geständigen Männer nur den Diebstahl vom 27./28. Mai nachweisen. Der 19- und der 20-Jährige seien von Zeugen zur Tatzeit am Tatort gesehen worden. Außerdem hätten die Zeugen gesehen, dass auf dem Fahrzeug der mutmaßlichen Täter ein Fass gewesen sei. Rettinger: "Es passt alles zusammen." Jetzt werde die Karlstadter Polizei die Staatsanwaltschaft benachrichtigen.
Die Hauptarbeit in diesem Fall, beispielsweise die Vernehmung der Tatverdächtigen, habe die Polizeiinspektion Lohr gemacht, sagte Rettinger. Das hänge damit zusammen, dass das Diebesgut in deren Zuständigkeitsbereich gefunden wurde. Da allerdings der Tatort im Bereich der Polizeiinspektion Karlstadt lag, sei die Karlstadter Polizei in diesem Fall federführend zuständig.