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Karlstadt: Dirk Nowitzki gratuliert Ehrenmitglied

Karlstadt

Dirk Nowitzki gratuliert Ehrenmitglied

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    Drei der vier neuen Ehrenmitglieder des TSV Karlstadt: (von links) Adolf Just, Ilke Urmann, Werner Weigel.
    Drei der vier neuen Ehrenmitglieder des TSV Karlstadt: (von links) Adolf Just, Ilke Urmann, Werner Weigel. Foto: Jürgen Kamm

    Gleich vier Ehrenmitglieder ernannte der TSV Karlstadt in seiner Jahreshauptversammlung: Werner Weigel, Ilke Urmann, Adolf Just und Gustl Krapf.

    Die Laudatio auf Werner Weigel hielt Ilke Urmann. Sie ging darauf ein, dass er 1978 als Tennisspieler zum Verein kam und ihn von 2003 bis 2013 als erster Vorsitzender leitete. Schon vorher hatte er das Kursprogramm im Verein initiiert, weil es ihn störte, dass die Volkshochschule den Sportvereinen zunehmend Konkurrenz machte. 2011 übernahm er zudem die Leitung der Judoabteilung. Als besondere Überraschung zeigte der Vorsitzende Christoph Weißhaar ein Gratulationsvideo der Kinder und Enkel Weigels.

    "Ich bin ich etwas platt", sagte Weigel. Keines der neuen Ehrenmitglieder hatte vorher etwas geahnt.  Er habe immer Spaß am Ehrenamt gehabt, erklärte er, und darauf komme es an. 

    Claudia Fenn sagte als Laudatorin, Ilke Urmann stehe wie keine Andere für die Turnabteilung und die frühere Abteilung Tanzen. "Vor 20 Jahren brachte ich meine Tochter zu Dir zum Kinderturnen", erinnerte sich Fenn. Neben Kinderturnen gab Urmann auch Kurse für Eltern-Kind-Turnen. Für viele war Turnen auch der Weg zu anderen Sportarten. Unvergessen sei das Kinderturnfest 2005, sagte Fenn. 

    "Der TSV war meine Heimat und was ich gemacht habe, tat ich wirklich gerne", freute sich Urmann über die Ehrung. Spielerische Bewegung für Kinder sei wichtig, sonst fänden sie nicht zum Sport.

    Adolf Just zog es als Kind in Tegernsee zunächst zum Eishockey, doch dann gewann er mit 14 Jahren sein erstes Tennisturnier. Seit 1953 ist er in Karlstadt und kam zum TSV. Seine Erfolgsbilanz ist beeindruckend: 137 mal war er Unterfränkischer Meister, 26 mal Bayerischer und sieben mal Deutscher Meister. Besonders stolz ist er darauf, 1954 bei einem Turnier an einem Tag hintereinander Einzel, Doppel und Mix gewonnen zu haben. 1995 gelang im die Vizemeisterschaft beim David-Cup. Er sorgte auch für Nachwuchs, über 1000 Übungsleiter bildete er aus und trainierte selbst Kinder und Jugendliche.

    Das bewies die Video-Botschaft von Dirk Nowitzki: Der Basketballspieler der Dallas Mavericks gratulierte seinem ehemaligen Tennistrainer, der ihn immerhin zu Erfolgen bei der Unterfränkischen Meisterschaft verhalf. Weiter Glückwunschvideos kamen von Markus Köhler, der ihn als "Roger Federer des TSV Karlstadt" bezeichnete und einem Sportredakteur des Magazins "Stern", der sich nur ungern an seine vernichtende Niederlage gegen Just erinnerte. "Er war für mich immer ein Held aus einem anderen Universum".

    Gustl Krapf bekommt die Ehrenmitgliedschaft nachgereicht. Er war Mitinitiator der 1946 gegründeten Handballabteilung. Obwohl er die Abteilung nie leitete, sondern als Vorsitzender aktiv war, gilt er als Handball-Urgestein im Verein. Schon 1966 erhielt er das Ehrenzeichen vom Handballverband.

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