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LOHR/WASSERBURG: Dirk Rieb will Bürgermeister werden

LOHR/WASSERBURG

Dirk Rieb will Bürgermeister werden

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    Ich kandidiere: Der Lohrer CSU-Vorsitzende Dirk Rieb will Bürgermeister in Wasserburg werden. Foto: BBH
    Ich kandidiere: Der Lohrer CSU-Vorsitzende Dirk Rieb will Bürgermeister in Wasserburg werden. Foto: BBH

    (wde/jun) Diese Nachricht kommt überraschend: Dirk Rieb, der Ortsvorsitzende der Lohrer CSU, möchte Bürgermeister von Wasserburg am Bodensee werden. Das geht aus einem Bericht der Schwäbischen Zeitung vom Dienstag hervor.

    Demnach wurde Rieb bei einer Versammlung mit den Stimmen von zehn der 17 wahlberechtigten CSU-Mitglieder zum Bürgermeisterkandidaten der CSU nominiert. Seine Gegenkandidatin war ebenfalls eine Fränkin: Ursula Schwerin, eine 52-jährige Rechtsanwältin aus Nürnberg.

    Was Rieb zur Kandidatur um das Bürgermeisteramt in Wasserburg bewogen hat, war gestern nicht in Erfahrung zu bringen. Der 33-jährige Hygieneinspektor am Landratsamt Main-Spessart weilt derzeit im Urlaub. Sandra Pohl, für Wasserburg zuständige Redakteurin der Schwäbischen Zeitung, schilderte auf Anfrage der Main-Post, dass Rieb in der Versammlung erklärt habe, wiederholt schon seinen Urlaub in der Bodensee-Region verbracht und diese dabei lieb gewonnen zu haben. Dass in Wasserburg am 6. Februar 2011 ein Bürgermeister gewählt wird, war unter anderem im Bayerischen Staatsanzeiger ausgeschrieben.

    Der Grund für die außerplanmäßige Wahl liegt im vorzeitigen Abschied des Amtsinhabers Thomas Eigstler. Der 40-Jährige war 2002 als CSU-Mitglied allerdings auf der Liste der Freien Bürger ins Bürgermeisteramt gewählt worden. Im Jahr 2008 war Eigstler dann als einziger Kandidat und mit über 92 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden. Nun jedoch verabschiedete er sich aus Wasserburg. Grund: Er hatte sich in der Gemeinde Wiggensbach in seiner Heimatregion, dem Allgäu, für das Bürgermeisteramt beworben und war auch gewählt worden. Deswegen muss nun auch in Wasserburg ein Bürgermeister gewählt werden.

    Bei der Wahl im Februar wird Rieb zumindest einen Gegenkandidaten haben. Denn einen Tag nach der Wasserburger CSU nominierte auch die Vereinigung Freie Bürgerschaft/Aktive Bürger ihren Kandidaten, den 43-jährigen Verwaltungsfachwirt Thomas Kleinschmidt. Einen weiteren Kandidaten werde es voraussichtlich nicht geben, so die örtliche Zeitungsredakteurin Pohl.

    Der Bürgermeister von Wasserburg ist hauptamtlich tätig. Die Gemeinde am Bodensee hat knapp 4000 Einwohner und eine 1200-jährige Geschichte. Eine wichtige Rolle spielt der Tourismus. Wasserburg zählt pro Jahr rund 180 000 Übernachtungen.

    In seiner Vorstellungsrede vor den Wasserburger CSU-Mitgliedern hatte Rieb gesagt, dass ihm neben der Stärkung des Tourismus vor allem auch das Ehrenamt und der Schuldenabbau am Herzen lägen.

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