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Neustadt am Main: Dominikanerin für Verdienste um Heimatvertriebene geehrt

Neustadt am Main

Dominikanerin für Verdienste um Heimatvertriebene geehrt

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    Schwester Theresita Wanitscheck erhielt das Große Ehrenzeichen.
    Schwester Theresita Wanitscheck erhielt das Große Ehrenzeichen. Foto: Martina Schneider

    Die Sudetendeutsche Landsmannschaft hat Schwester Theresita Wanitscheck (OP) aus dem Orden der Dominikanerinnen der Heiligen Katharina von Siena von Oakford/Natal in Neustadt für ihre langjährigen Verdienste um die ehemalige Heimat mit dem Großen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Darüber informieren die Dominikanerinnen in einer Pressemitteilung.

    Mit der Auszeichnung würdigten die Verantwortlichen das langjährige Engagement der Ordensfrau im Verein Heimatlandschaft Adlergebirge. "Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel, sie ist mir eine große Ehre", sagt Schwester Theresita, die 1933 in Wichstadtl in Ostböhmen geboren wurde und als Zwölfjährige mit ihrer Mutter fliehen musste.

    Am 1. August 1952 trat sie in Neustadt in den Orden der Dominikanerinnen ein. Nach Jahren in der Mission in Südafrika kehrte sie 1981 nach Deutschland zurück. Seit 1988 engagiert sie sich im Verein Heimatlandschaft Adlergebirge. 2006 übernahm sie das Amt der Ortsbetreuerin für die vier Gemeinden Wichstadtl, Petersdorf, Wöllsdorf und Zöllnei im heutigen Tschechien. Sie hält Kontakt zu den ehemaligen Bewohnern dieser Gemeinden und den nachgeborenen Generationen und betreut so über 350 Menschen aller Altersgruppen in ganz Deutschland, in Österreich und in den USA.

    Neuigkeiten, die sie aus der ehemaligen Heimat erfährt, schreibt sie auf für die Zeitschrift "Mei Heemt", die vierteljährlich an die Heimatvertriebenen versendet wird und diese so über ihre ehemalige Heimat und die Geschehnisse dort informiert.

    Schwester Theresita ist es ein großes Bedürfnis, dass durch den Kontakt zu den Menschen in ihrem Heimatort Wichstadtl Verbrechen und Missverständnisse der Vergangenheit durch gegenseitige Vergebung aufgearbeitet werden und die gegenseitige Anerkennung beider Volksgruppen ein friedvolles Zusammenleben in einem geeinten Europa ermöglicht.

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